Doha. Deutschland ist bei der WM 2022 ausgeschieden. Spanien gibt eine Führung gegen Japan aus der Hand. Alle Entwicklungen im Newsblog.

  • Das war es schon für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar. Das 4:2 gegen Costa Rica ist zu wenig, weil Spanien nicht mithilft. Wie 2018 reist das DFB-Team nach Vorrunde heim.
  • Die Goldene Generation ist gescheitert: Belgien trennt sich torlos von Kroatien und scheidet nach der Vorrunde aus. Luka Modric und Co. sind weiter dabei.
  • Frankreich legt nach der 0:1-Niederlage gegen Tunesien Protest ein. Grund ist der Ausgleichstreffer von Antoine Griezmann in der Schlussminute. Schiedsrichter Matt Conger hatte die Partie bereits abgepfiffen, ehe er den Treffer wegen einer Abseitsposition nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten doch noch aberkannte. Das sei "zu Unrecht" passiert.
  • Mitfavorit Spanien und Trainer Luis Enrique hatte vor dem letzten WM-Gruppenspiel gleich fünf Wechsel vollzogen. So saßen auch die bisher so starken Jordi Alba, Ferran Torres und Marco Asensio am Donnerstagabend (20.00 Uhr/MagentaTV) gegen Japan in Al-Rajjan zunächst auf der Bank.

Aus und vorbei - der deutsche Fußball liegt vier Jahre nach dem historischen Vorrunden-Aus schon wieder am Boden. Nach Joachim Löw in Russland hat es auch Hansi Flick bei der WM in Katar böse erwischt. Das dürftige 4:2 (1:0) nach späten Joker-Toren von Kai Havertz (73./85. Minute) und Niclas Füllkrug (89.) sicherten zwar noch den Sieg, aber nicht mehr den Einzug in die K.o.-Runde im letzten Gruppenspiel gegen einen limitierten Gegner aus Costa Rica. Japans überraschender 2:1-Sieg gegen Spanien riss die DFB-Auswahl aus allen Achtelfinal-Hoffnungen.

WM 2022 in Katar: Alle wichtigen News im Liveblog

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Japan überrumpelt nächsten Ex-Weltmeister - Spanien glücklich weiter

Spanien und Japan sind in einem Thriller zum Gruppenfinale gemeinsam ins Achtelfinale eingezogen - und haben den deutschen WM-Traum beendet. Die Japaner feierten nach dem Sieg zum Auftakt gegen Deutschland gegen den Weltmeister von 2010 den nächsten 2:1 (0:1)-Coup und konnten ihr Glück kaum fassen. Der Außenseiter spielt nun in der ersten K.o.-Runde am Montag gegen den amtierenden WM-Zweiten Kroatien. Das spanische Team von Trainer Luis Enrique wird einen Tag später von Marokko gefordert.

Alvaro Morata mit seinem bereits dritten Turniertreffer (11. Minute) hatte das zunächst souveräne Spanien vor 44 851 Zuschauern im Chalifa International Stadion von Al-Rajjan in Führung gebracht. Joker Ritsu Doan vom SC Freiburg gelang wie schon gegen die DFB-Auswahl der Ausgleich (48.). Kurz darauf kannte der Jubel kaum Grenzen, als der Düsseldorfer Profi Ao Tanaka das 2:1 machte (51.).

Japan erreichte damit wie vor vier Jahren die Runde der letzten 16, als sie dann gegen Belgien ausschieden. Die Spanier zeigten nur in der ersten Halbzeit eine souveräne Leistung und wurden dann völlig überrascht. 2018 waren sie im Achtelfinale in Russland am Gastgeber-Team gescheitert.

WM-Aus für Deutschland: Alle News zum DFB-Debakel

Spanien mit fünf Wechseln gegenüber Deutschland-Spiel

19:01 Uhr: Spanien rotiert im für das deutsche WM-Weiterkommen bedeutsamen Spiel gegen Japan auf fünf Positionen. Gegenüber dem 1:1 gegen die DFB-Elf rücken Torschütze Alvaro Morata, Cesar Azpilicueta, Pau Torres, Nico Williams und Alejandro Balde neu in die Startelf. Dafür sitzen die bisherigen Stammkräfte Ferran Torres, Marco Asensio, Aymeric Laporte und Jordi Alba ebenso auf der Bank wie Dani Carvajal.

Den Live-Ticker zum Spiel Spanien gegen Japan finden Sie hier.

Spanien könnte mit einem Sieg gegen die Asiaten dem Team von Trainer Hansi Flick Schützenhilfe leisten. Bei einem Remis oder einer Niederlage der Spanier käme es für Deutschland bei eigenem Sieg gegen Costa Rica auf die Tordifferenz an.

Spanien führt gegen Japan! Alvaro Morata feiert seinen Treffer.
Spanien führt gegen Japan! Alvaro Morata feiert seinen Treffer. © AFP

Vor WM-Duell: Spanien und Japan vereinbaren Kooperation der Verbände

18:01 Uhr: Nur wenige Stunden vor dem Aufeinandertreffen ihrer Nationalteams bei der Weltmeisterschaft in Katar haben die Fußballverbände Spaniens und Japans eine Zusammenarbeit bekannt gegeben. Dies teilte der spanische Verband RFEF nach einer gemeinsamen Sitzung unter anderem mit den Verbandschefs Luis Rubiales und Kohzo Tashima am Donnerstag in Doha mit. Die beiden Dachorganisationen hatten bereits 2020 per Handschlag eine Kooperation vereinbart, dann kam die Corona-Pandemie dazwischen.

Spanien will in den nächsten Jahren in Asien für seine WM-Kandidatur gemeinsam mit Portugal und der Ukraine für das Turnier 2030 werben. Spanien und Japan planen Länderspiele auf verschiedenen Ebenen und eine Zusammenarbeit auch im Frauenfußball und Schiedsrichter-Wesen. Die beiden Nationalteams treffen am Donnerstagabend am letzten Spieltag der Gruppe E im Khalifa International Stadium aufeinander.

Spanien trifft im abschließenden WM-Gruppenspiel auf Japan. Vor dem Spiel sorgen die Verbände für Aufsehen.
Spanien trifft im abschließenden WM-Gruppenspiel auf Japan. Vor dem Spiel sorgen die Verbände für Aufsehen. © AFP

Martínez tritt nach Vorrunden-Aus als Belgien-Coach zurück

Roberto Martínez hat umgehend nach dem WM-Vorrunden-Aus seinen Rücktritt als belgischer Nationaltrainer erklärt. „Das war heute mein letztes Spiel als Nationaltrainer. Das ist natürlich sehr emotional“, sagte der Spanier nach dem 0:0 am Freitag in Katar gegen Kroatien im letzten Vorrundenspiel. Belgien verpasste damit erstmals seit 1998 bei einer WM-Endrunde die K.o.-Runde.

Katar-Fans machten mit Bildern auf Deutschlands Ex-Nationalspieler Mesut Özil aufmerksam.
Katar-Fans machten mit Bildern auf Deutschlands Ex-Nationalspieler Mesut Özil aufmerksam. © firo

Özil-Besuch in Katar: „Sehen uns bald wieder“

16:55 Uhr: Ex-Nationalspieler Mesut Özil war als Zuschauer bei der Fußball-WM in Katar. „Großartig, in Katar zu sein“, schrieb der Weltmeister von 2014 am Donnerstag bei Twitter. „Danke für die tolle Gastfreundschaft und die perfekte Organisation – es ist immer wieder eine Freude, hier zu sein.“ Dem Bild zufolge, das der 34-Jährige dazu stellte, hatte Özil die Partie des Gastgebers gegen die Niederlande (0:2) am Dienstag im Al-Bait Stadion besucht. „Wir sehen uns bald wieder“, schrieb Özil.

Der Ex-Nationalspieler war in Abwesenheit und unfreiwillig bereits am vergangenen Sonntag Teil des Turniergeschehens. Während der Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien (1:1) hatten einige Zuschauer Bilder des Ex-Nationalspielers in die Höhe gehalten - wohl als Protest gegen die deutsche Kritik an Katar im Zuge der Diskussion um die „One Love“-Kapitänsbinde. Özil war nach der WM 2018 aus der DFB-Auswahl zurückgetreten und hatte dem Deutschen Fußball-Bund unter anderem Rassismus vorgeworfen.

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Frankreich bestätigt Protest gegen Wertung des Tunesien-Spiels

15:34 Uhr: Der französische Fußball-Verband hat wie angekündigt Protest gegen die Wertung der 0:1-Niederlage im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien eingelegt. Das bestätigte der Verbandssprecher am Donnerstag. Grund dafür ist die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseitsstellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Das Spiel wurde kurz fortgesetzt und endete mit 1:0 für Tunesien.

Die Aberkennung des Treffers sei „zu Unrecht“ erfolgt, teilte der französische Verband am Mittwochabend mit. Frankreichs Trainer Didier Deschamps hatte schon auf der Pressekonferenz nach dem Spiel die Rechtmäßigkeit der Entscheidung angezweifelt. Auf das Weiterkommen hat der Protest keinen Einfluss, wohl aber auf die Prämienverteilung durch die FIFA. Frankreich trifft im Achtelfinale am Sonntag auf Polen.

Schiedsrichter Matthew Conger hatte das Tor von Antoine Griezmann aberkannt.
Schiedsrichter Matthew Conger hatte das Tor von Antoine Griezmann aberkannt. © AFP

Ronaldo-Einsatz unsicher, WM-Aus für Mendes

13:01 Uhr: Cristiano Ronaldo angeschlagen, Nuno Mendes lange verletzt: Portugals Fußball-Nationaltrainer Fernando Santos plagen vor dem letzten WM-Gruppenspiel zahlreiche Personalprobleme.

„Ich kann derzeit bei drei Spielern sagen, dass sie sicher spielen. Bei den anderen müssen wir sehen. Viele sind erschöpft, das führt schnell zu Verletzungen“, sagte Santos vor der Partie gegen Südkorea am Freitag (16.00 Uhr MEZ/MagentaTV).

Portugals Superstar Cristiano Ronaldo ist angeschlagen.
Portugals Superstar Cristiano Ronaldo ist angeschlagen. © dpa

Auch der Einsatz von Ronaldo ist noch offen. „Die Chancen stehen 50:50“, sagte Santos. Am Mittwoch hatte der aktuell vereinslose Ronaldo nicht am Training teilgenommen und stattdessen ein „Programm zur Erholung“ absolviert, wie der Verband mitteilte.

Sogar für die komplette WM ausfallen wird Nuno Mendes, der beim 2:0 gegen Uruguay mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt worden war. „Er wird dennoch hier bei der Mannschaft bleiben. Das zeigt unseren Teamgeist“, sagte Bento. Laut portugiesischen Medien wird Nuno Mendes dem französischen Meister Paris St. Germain für zwei Monate fehlen.

Deutsche Fans beklagen Einreiseprobleme

11:18 Uhr: Deutsche Fußballanhänger klagen über Einreiseprobleme ins WM-Gastgeberland Katar. „Seit Beginn des Turniers haben verschiedene deutsche Fans Probleme mit der Hayya-Card“, sagte Philipp Beitzel von der deutschen Fanbotschaft in Doha bei Spox und Goal. Eine gültige Hayya-Card ist während der Endrunde für die Einreise sowie den Stadion-Zutritt erforderlich.

Aufgrund von nicht bearbeiteten Einreisegenehmigungen mussten offenbar einige Anhänger der Nationalmannschaft ihre WM-Tickets verfallen lassen und dadurch einen massiven finanziellen Schaden in Kauf nehmen. Der deutschen Fanbotschaft seien „etwa 30 Fälle“ bekannt. Die Fans seien auf Flug- und Hotelkosten sitzen geblieben.

Neben der Hayya-Card für einen Aufenthalt mit Unterkunft gibt es für Besucher auch Sondergenehmigungen für maximal 24 Stunden. Diese benötigen Fans, die erst am Spieltag aus Nachbarländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Oman oder Bahrain einreisen und in der Nacht direkt zurückkehren.

6,72 Millionen sehen Sieg von Messi und Co

10:36 Uhr: Das ZDF hat bei seiner Live-Übertragung des WM-Vorrundenspiels zwischen Argentinien und Polen (2:0) am Mittwoch 6,72 Millionen Fußball-Fans vor den Bildschirmen verzeichnet. Der Marktanteil beim Auftritt des argentinischen Superstars Lionel Messi betrug 25,1 Prozent.

Das Nachmittagsspiel zwischen Tunesien und Titelverteidiger Frankreich (1:0), der allerdings mit einer B-Elf angetreten war, verfolgten 3,68 Millionen (MA: 26,3 Prozent).

Dänemark-Trainer Hjulmand lässt Zukunft offen

09:25 Uhr: Kasper Hjulmand hat am Tag nach dem WM-Vorrundenaus seine Zukunft als Dänemarks Fußball-Nationaltrainer offen gelassen. „Es ist nicht der Zeitpunkt für Schlussfolgerungen. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen und halte sie nicht für selbstverständlich“, sagte Hjulmand am Donnerstag in Doha.

Ausgleich nach Schlusspfiff aberkannt: Frankreich legt Protest ein

08:31 Uhr: Der französische Fußball-Verband wird nach eigener Aussage fristgerecht Protest gegen die Wertung der 0:1-Niederlage im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien eingelegt. Grund dafür ist die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseits-Stellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Das Spiel wurde kurz fortgesetzt und endete mit 1:0 für Tunesien.

Die Aberkennung des Treffers sei „zu Unrecht“ erfolgt, teilte der französische Verband am Mittwochabend mit. Man arbeite den Protest gerade aus, dieser muss bis 24 Stunden nach dem Spiel eingegangen sein.

Frankreichs Trainer Didier Deschamps hatte schon auf der Pressekonferenz nach dem Spiel die Rechtmäßigkeit der Entscheidung angezweifelt. „Ich kenne nicht alle Regeln“, hatte er gesagt: „Aber der Schiedsrichter pfeift ab, dann kommt der VAR. Ich wusste nicht, dass das erlaubt ist. Wusstest Ihr, dass das erlaubt ist?“

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Mexikos Trainer Martino kündigt Abschied an

08:10 Uhr: Nach dem frühen WM-Aus hat Mexikos Fußball-Nationaltrainer Gerardo Martino seinen Abschied angekündigt. „Mein Vertrag ist mit dem Schlusspfiff ausgelaufen, es gibt nichts weiter zu tun“, sagte der 60-Jährige nach dem 2:1 (0:0) zum Vorrundenabschluss gegen Saudi-Arabien, „ich bin hauptverantwortlich für die Frustration und die Enttäuschung, die wir erleben. Ich fühle eine große Traurigkeit. Ich übernehme die gesamte Verantwortung für dieses Scheitern.“

Nach ihrem einzigen Sieg in der Vorrunde verpassten die Mexikaner die K.o.-Runde nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Polen, das 0:2 gegen Argentinien verlor. Damit endete eine Serie von sieben Achtelfinalteilnahmen seit 1994. Der Argentinier Martino war seit 2019 mexikanischer Nationaltrainer und gewann im selben Jahr den Gold Cup. Schon seit einigen Monaten stand er aber in der Kritik. Der mexikanische Verband bot ihm laut Medienberichten eine Vertragsverlängerung an, die er jedoch ablehnte.

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Lizarazu beeindruckt vom "großartigen Füllkrug"

07:48 Uhr: Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler und Ex-Profi von Bayern München, Bixente Lizarazu, traut der deutschen Elf bei der WM in Katar nicht allzu viel zu. „Bei Deutschland tue ich mich schwer. Aktuell ist das nicht gut genug“, sagte der Weltmeister von 1998 dem Nachrichtenportal t-online.

Der 52-Jährige weiter: „Deutschland ist normalerweise immer einer der Top-Favoriten. Aber so ein Auftritt wie gegen Japan darf sich nicht wiederholen.“ Die Leistung gegen die Spanier im zweiten Spiel habe ihn aber „beeindruckt“.

Lizarazu hat zudem lobende Worte für WM-Neuling Niclas Füllkrug (29), Torschütze beim 1:1 gegen Spanien, parat: „Im Ausland sind wir gute, deutsche Neuner gewohnt. Miroslav Klose, Mario Gomez – oder eben jetzt Niclas Füllkrug. Er hat gegen Spanien viel Aggressivität reingebracht und getroffen. Das war großartig.“

Weitere News zur WM in Katar

Japans Yoshida: Spanien das wichtigste Spiel meiner Karriere

07:36 Uhr: Japans Nationalmannschafts-Kapitän Maya Yoshida sieht das Vorrundenspiel gegen Spanien bei der WM in Katar als wichtigste Partie seiner Karriere an. Dies sagte der 34 Jahre alte Verteidiger vom FC Schalke 04 der Nachrichtenagentur Kyodo in Doha. Für ihn sei das Spiel am Donnerstag (20.00 Uhr/MagentaTV) sogar über dem WM-Achtelfinale 2018 gegen Belgien einzustufen, das Japan trotz 2:0-Führung noch mit 2:3 verlor. Gegen Spanien reicht nur ein Sieg, um sicher die Runde der letzten 16 zu erreichen. Bei einem Remis wäre man vom Ergebnis zwischen Costa Rica und Deutschland abhängig.

WM 2022 in Katar: Diese Spiele stehen heute an

Costa Rica - Deutschland (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV)

Nach dem schlechtesten Start in der deutschen WM-Historie seit 1938 muss die DFB-Elf gegen die Defensivkünstler aus Mittelamerika den Tore-Turbo anwerfen. Die Stimmung ist nach dem Remis gegen Spanien gut. Alle 26 Spieler sind fit. Spannend wird, auf wen Trainer Flick in der Offensive setzt. Den Costa Ricanern kann sogar ein Punkt für das Weiterkommen reichen.

Japan - Spanien (20.00 Uhr/MagentaTV)

Um sicher ins Achtelfinale zu kommen, muss Japan nach Deutschland den nächsten Ex-Weltmeister schlagen. Gegen Spanien könnte Coach Moriyasu wieder eine ähnliche Elf bringen wie gegen die DFB-Elf. Seine Veränderungen gegen Costa Rica wurden kritisiert. Spanien ist als Tabellenführer mit vier Punkten in der besten Situation, schon ein Unentschieden reicht zum Weiterkommen. Spielmacher Gavi konnte zuletzt zweimal nicht trainieren.

Kroatien - Belgien (16.00 Uhr/ARD und MagentaTV)

Nach der starken Vorstellung beim 4:1 gegen Kanada reicht dem Vize-Weltmeister aus Kroatien ein Punkt zum Weiterkommen. Spielmacher Luka Modric wäre bei einer weiteren Gelben Karte in einem möglichen Achtelfinale gesperrt. Bei den Belgiern lagen zuletzt die Nerven blank. Eine Krisensitzung soll die Wende bringen. Das Team benötigt einen Sieg oder einen Punkt und eine hohe Niederlage Marokkos gegen Kanada.

Kanada - Marokko (16.00 Uhr/MagentaTV)

Die Marokkaner könnten zum ersten Mal seit 36 Jahren in die K.o.-Runde einer Weltmeisterschaft einziehen. Dafür braucht das Team um Hakim Ziyech (FC Chelsea) und Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain) nur noch ein Unentschieden gegen den Gruppenletzten Kanada. Die Nordamerikaner sind bereits ausgeschieden. Ihr erstes Tor bei einer Fußball-WM haben sie immerhin geschossen, jetzt soll der erste Punkt her. (mit dpa/sid)