Berlin / Vaduz. Fernreisen sind seit der Pandemie ein bisschen out. Europas Länder entdecken dagegen: total in. Ein Land steht im Ranking ganz hinten.

Schloss Vaduz, Burg Gutenberg oder die Kathedrale St. Florin. Das Fürstentum Liechtenstein hat für Touristen so einiges in petto. Es handelt sich um den viertkleinsten Staat in Europa.

Im Winter kann man Skifahren, im Frühling und im Herbst wandern. Das Land liegt hoch über dem Meeresspiegel. Auch im Sommer eignet sich Liechtenstein dafür, der Hitze zu entkommen. Von 2018 bis 2019 stieg die Besucheranzahl um knapp 14,7 Prozent, wie die Liechtensteinische Landesverwaltung in einem Bericht mitteilte. Und trotzdem möchten viele dort nicht den Urlaub verbringen. Laut dem Online-Reisemagazin „travelbook.de" ist Liechtenstein das am wenigsten besuchte Land in Europa. Mehr zum Thema: Eine Woche Urlaub unter 500 Euro: Wo das möglich ist

Urlaub in Europa: Liechtenstein ist das am wenigsten besuchte Land

Doch warum nur? Eine Erklärung könnte sein, dass der Tourismus im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen einen geringeren Stellenwert im Land hat. Weitere Zahlen der Liechtensteinischen Landesverwaltung belegen: Im Jahr 2019 gab es nur 33 Hotelbetriebe, 63 Ferienwohnungen, zwei Campingplätze, eine Jugendherberge und acht sogenannte Massenlager in Berghütten. Laut Daten der UN-Welttourismusorganisation, kurz UNWTO, hatte Liechtenstein mit seinen 160,5 Quadratkilometern 98.000 Touristen. Tendenz fallend. Während der Pandemie nahm auch die Anzahl der Ferienwohnungen ab. 2021 waren es nur mehr 41.

Anders ist es beispielsweise in Monaco. Das Fürstentum hat eine Fläche von rund zwei Quadratkilometern. Dort gab es im selben Jahr zwar nur 12 Hotels, dafür viele Ferienwohnungen und 5.528 Betten, heißt es auf travelbook.de mit Berufung auf die monegassische Regierung. Insgesamt zählte die UNWTO 2019 363.000 Touristen. Auch diese Anzahl ging während Corona zurück. Soll heißen: An der Größe kann es nicht liegen. Auch interessant: Monacos neues Luxusviertel: Umweltschützer greifen Albert an

Ein weiterer Grund: Liechtenstein hat keinen eigenen Flughafen. Die nächstgelegene Landemöglichkeit ist Zürich oder Friedrichshafen. Von dort fährt man mit dem Auto ungefähr eineinhalb Stunden in die Hauptstadt. Und das Fürstentum hat auch keine eigene Eisenbahngesellschaft. Eine Anreise mit dem Zug gestaltet sich daher komplexer, weil Reisende oft umsteigen müssen. Landesweit sind insgesamt drei Bahnhöfe entlang der Strecke von Feldkirch in Österreich nach Buchs in der Schweiz vorzufinden. Den Betrieb führen die Österreichischen Bundesbahnen. Das könnte Sie auch interessieren: Nach Tirol und Rügen: Neue Zugverbindung ab Berlin startet

Darum kann sich eine Reise doch lohnen

Eine Reise nach Liechtenstein kann sich trotzdem auszahlen, schreibt travelbook.de. „Wer den Weg nach Liechtenstein auf sich nimmt, den erwartet ein landschaftlich und kulturell vielfältiges Land.“ Auch einige Twitter-Nutzer bestätigen das. Ein paar Eindrücke im Überblick: (kat)

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