Berlin. Die Deutsche Bahn investiert massiv in neue Züge und Schienen. Warum das nötig ist und welche Strecken davon am stärksten profitieren.

Die Deutsche Bahn (DB) befindet sich in Spendierlaune. Der Staatskonzern will in den nächsten Jahren mehr als zwölf Milliarden Euro in seine Fahrzeugflotte investieren. „Das ist eine Rekordsumme in der Geschichte der DB“, sagte der Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Allein in die Modernisierung des Fernverkehrs sollen bis zum Jahr 2026 insgesamt 8,5 Milliarden Euro gesteckt werden.

Profiteur ist aber auch der Regionalverkehr. In die Flotten der fünf großen S-Bahnen­ Deutschlands – darunter Hamburg und Berlin – fließen rund 2,7 Milliarden Euro für das Redesign und die Neubeschaffung von Fahrzeugen. Darüber hinaus sollen im Regionalverkehr weitere neue Fahrzeuge für rund eine Milliarde Euro für die Modernisierung sorgen.

Zudem sollen die Angebote der Verbindungen ausgebaut werden. Seit Ende 2018 werden beispielsweise zwischen München und Berlin zusätzliche Fahrten angeboten, die täglich weitere 3000 Sitzplätze bieten. Dadurch ist die Nachfrage auf dieser Verbindung 2019 weiter um vierzehn Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, berichtet Huber.

Auch im kommenden Jahr werde das Angebot zwischen München und Berlin aufgestockt. „Jeder Euro für mehr Schienen und moderne Züge ist gut investiert“, meinte Huber. Schnelle Verbindungen zwischen den Metropolen seien eine tragende Säule der Verkehrswende.

Insgesamt will die Deutsche Bahn bis zum Jahr 2030 rund 156 Milliarden Euro in das Schienennetz und den Ausbau der Infrastruktur investieren. (bk)