Frankfurt/Main. Der Reiseverkehr kommt in der Corona-Krise quasi zum Erliegen. Am Frankfurter Flughafen werden kaum noch Passagiere abgefertigt. Auch die Menge an Fracht geht zurück, obwohl die Zahl der Frachtflüge steigt.

Am Frankfurter Flughafen sind wegen der Corona-Krise die Passagierzahlen noch weiter eingebrochen.

In der Woche vom 30. März bis 5. April wurden an Deutschlands größtem Airport 66.151 Fluggäste abgefertigt und damit 95,2 Prozent weniger als in der entsprechenden Kalenderwoche des Vorjahres, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. In der Woche zuvor waren es noch 119.000 Fluggäste gewesen.

Die Menge von Fracht und Luftpost ging um 25 Prozent auf 32.904 Tonnen zurück, obwohl die Zahl der Frachtflüge um mehr als 20 Prozent zulegte. Die zusätzlichen Flüge konnten aber nicht die sonst übliche Zuladung in den Passagiermaschinen komplett ersetzen. Üblicherweise wird rund die Hälfte der Fracht an Bord von Passagierjets transportiert.

Insgesamt sank die Zahl der Flugbewegungen in Frankfurt in der genannten Woche um 85,1 Prozent auf 1545 nach 1836 in der Woche zuvor. Fraport hat deswegen das kleinere seiner beiden Passagierterminals geschlossen. Zudem sind zwei der vier Bahnen gesperrt: Die Landebahn Nordwest dient als Flugzeugparkplatz und die Start- und Landebahn Süd erhält eine neue Asphaltdecke.