Berlin. Firmen werden laut den deutschen Versicherern oft Opfer der eigenen Mitarbeiter. Die greifen in die Kassen oder geben Daten weiter.

Kriminelle Mitarbeiter und Vertraute im Umfeld von Unternehmen haben demnach im vergangenen Jahr mit Wirtschaftsstraftaten einen Versicherungsschaden von 225 Millionen Euro verursacht.Beschäftigte sind dabei für rund drei Viertel dieser Summe verantwortlich, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in Berlin mit.

Insgesamt registrierte der Verband 2400 solcher Fälle, in denen sogenannte Vertrauensschadenversicherungen eingesprungen sind.„Angesichts unserer Erfahrungen müssen wir davon ausgehen, dass jedes Jahr fünf bis zehn Prozent der deutschen Unternehmen von eigenen Mitarbeitern betrogen werden“, teilte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Vertrauensschadenversicherung beim GDV, Rüdiger Kirsch, mit.