Berlin. Schluss mit dem “günstigeren“ Tanken: Mit dem Ende des Tankrabatts ziehen die Preise an den Zapfsäulen im Land wieder merklich an.

Der Tankrabatt ist ausgelaufen. Seit 1. September ist die Energiesteuer auf Kraftstoffe wieder auf dem alten Niveau, und das zeigt sich an den Zapfsäulen in Deutschland ganz deutlich. Eine Schnellauswertung der Preise durch die Deutsche Presse-Agentur mithilfe der Spritpreis-Daten des ADAC an knapp 400 Tankstellen in München, Berlin und Hamburg zwischen 6.00 Uhr und und 6.30 Uhr am Donnerstagmorgen ergab: Die Preise lagen an vielen Tankstellen deutlich höher als im gleichen Zeitraum am Mittwochmorgen. Lesen Sie hier: Tankrabatt: Wie viel Benzin darf man auf Vorrat bunkern?

Tankrabatt endet: So teuer könnten die Spritpreise jetzt werden

Rein rechnerisch könnte der Preis für Super E10 durch den Wegfall des Tankrabatts um 35 Cent pro Liter und bei Diesel um 17 Cent pro Liter steigen. Die ersten Daten zeigen, dass die tatsächlichen Preisanstiege eher etwas unter diesen Werten lagen. Für genaue Aussagen sind die Daten aber zu ungenau. Kommentar: Das 9-Euro-Ticket soll bleiben, der Tankrabatt verschwinden

Eindeutig war: E10 kostete laut Auswertung bei einem Großteil der untersuchten Tankstellen mehr als zwei Euro pro Liter. Noch am Mittwochmorgen hatte der Preis deutlich darunter gelegen, nämlich noch unter 1,90 Euro, in vielen Fällen sogar unter 1,80 Euro. Die Preise für Diesel-Kraftstoff hatten dagegen bereits am Mittwoch wieder kräftig angezogen und lagen bei mehr als zwei Euro. Am Donnerstag lag der Diesel-Preis an den meisten untersuchten Tankstellen bei mehr als 2,10 Euro je Liter, teilweise sogar bei 2,30 Euro. Mit verschiedenen Tipps und Tricks können Verbraucherinnen und Verbraucher aber dennoch beim Tanken sparen. Mehr zum Thema: Tankrabatt endet: Das kommt ab September auf Autofahrer zu

Pendlerpauschale: Mittelstandsunion setzt sich für Erhöhung ein

Unterdessen fordert die Mittelstandsunion eine Erhöhung der Pendlerpauschale. "Der Tankrabatt war nichts weiter als ein Strohfeuer“, sagte die MIT-Vorsitzende Gitta Connemann unserer Redaktion. Strukturell habe sich in den vergangenen drei Monaten nichts getan, kritisierte die CDU-Politikerin.

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Sie machte sich für eine Erhöhung der Pendlerpauschale stark: "Eine einfache und unbürokratische Lösung, von der die Millionen Menschen in unserem Land profitieren würden, wäre die Erhöhung der Pendlerpauschale auf einheitlich 60 Cent/km ab dem ersten Entfernungskilometer.“ So würden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich "fleißig jeden Tag auf den Weg zur Arbeit machen", entlastet, sagte Connemann. (fmg/dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.