Berlin. Die Elektro-Mobilität soll den Verkehr der Zukunft verändern. Der Wandel bringt auch Verlierer mit sich, weil Arbeitsplätze wegfallen.

Wahrscheinlich war es kein Zufall: Am Mittwoch hatte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann zum öffentlichen Rundumschlag in Frankfurt geladen, um vor den gravierenden Folgen der E-Mobilität und Digitalisierung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zu warnen. Fast zeitgleich versuchte man bei Volkswagen in Wolfsburg, ein beruhigendes Signal zu senden: Man habe sich mit dem Betriebsrat darauf geeinigt, bis 2029 auf Kündigungen zu verzichten.

2000 Stellen sollen in der IT geschaffen werden. Aber zur Botschaft gehörte auch: 4000 Stellen in der Verwaltung der Kernmarke VW fallen weg. Bis Ende 2020 läuft zudem ein großes Sparprogramm, das VW im Herbst 2016 mit der Arbeitnehmerseite verabredet hatte. Es sieht den weltweiten Abbau von 23.000 Stellen vor.