San Francisco. Ein Ehemann hält seine schwer verletzte Frau für tot. Er leitet die Feuerbestattung ein – da erleben die Beteiligten eine Überraschung.

Gruseliger Vorfall in Indien: Eine Frau war von ihren Angehörigen für tot gehalten worden und befand sich auf dem Weg zu ihrer Einäscherung – als sie im Leichenwagen plötzlich die Augen öffnete.

Die 52 Jahre alte Bujji Aamma aus Berhampur, im ostindischen Bundesstaat Odisha, hatte bei einem Wohnungsbrand Anfang Februar schwere Verbrennungen erlitten.

Weil sich die Familie der Frau eine Behandlung der Verletzungen nicht leisten konnte, wurde sie nach kurzem Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause geschickt.

Dort verschlechterte sich der Zustand der 52-Jährigen weiter. So weit, dass ihr Ehemann schließlich glaubte, seine Frau sei verstorben. Er entschied, den vermeintlichen Leichnam einäschern zu lassen. Der „Times of India“ sagte er: „Wir glaubten, sie sei tot, und informierten unsere Gemeindemitglieder, um sie in einem Leichenwagen zur Einäscherung zu bringen.“

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Feuerbestattungen in Indien weitverbreitet

Einäscherungen sind in Indien weitverbreitet und gelten als fester Bestandteil von Bestattungsritualen. Oft werden Tote öffentlich verbrannt, wobei im bevölkerungsreichen Indien Krematorien immer beliebter werden.

Die Verbrennung soll die Seele eines Verstorbenen freisetzen, der Körper – als Gefäß der unsterblichen Seele – hingegen wird mit der Einäscherung den im Hinduismus essenziellen fünf Elementen zurückgegeben. Die Asche soll anschließend im Wasser verstreut werden.

Die Details der Zeremonie sind von Region zu Region sehr verschieden und unter anderem vom sozialen Stand, Geschlecht und Alter eines Toten abhängig. Stirbt eine Frau, obliegt das Entzünden des Feuers ihrem Ehemann oder dem ältesten Sohn. Erdbestattungen, wie in Europa, praktizieren in Indien nur einige hinduistische Sekten.

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Leichenwagen brachte Frau nach Hause

Im Fall der 52-jährigen Bujji Aamma war die Verbrennung für Montag angesetzt. Ihr Körper war in einen Leichenwagen gelegt worden und befand sich auf dem Weg zum Verbrennungsplatz. Dort war offenbar bereits der Scheiterhaufen vorbereitet. Für Ortsansässige verlangt das Krematorium keine Sterbeurkunde.

„Da öffnete Bujji plötzlich ihre Augen und reagierte auf unsere Rufe“, sagte ein Anwohner, der an der Zeremonie beteiligt war. „Wir waren geschockt, wir hatten Angst, so was haben wir noch nie erlebt.“ Nur in Geschichten habe man von solchen Ereignissen gehört. Bujji Aamma wurde schließlich im Leichenwagen nach Hause gebracht.

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Tatsächlich kommen solche Vorfälle in Indien häufiger vor. Im vergangenen Jahr etwa war ein Neugeborenes im Krankenhaus für tot erklärt worden. Kurz vor seiner Verbrennung aber fing das Baby zu weinen an. (pcl)