Berlin. Die Bundesregierung will den Weg für eine einheitliche Mobilitäts-App freimachen. Sie soll alle Verkehrsanbieter miteinander vernetzen.

Die Bundesregierung plant bessere Voraussetzungen für vernetzte Apps im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Wie der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Michael Theurer (FDP), der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" sagte, gehe es darum, "eine anbieterübergreifende digitale Buchung und Bezahlung vorantreiben"

"Wir müssen die simplen Regeln des 9-Euro-Tickets nun in die Zukunft übertragen", erklärte auch Verkehrspolitiker Matthias Gastel (Grüne) im Gespräch mit den beiden Zeitungen: "Die Ampelregierung wird eine einheitliche Mobilitäts-App für ganz Deutschland auf den Weg bringen."

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Bahn und Co.: Vernetzte App soll ÖPNV ankurbeln

Das bereits im Koalitionsvertrag angelegte Vorhaben soll ihm zufolge "neben dem öffentlichen Verkehr auch Carsharing, Leihmopeds, Roller und Fahrräder sowie das Planen, Buchen und Bezahlen in einer Anwendung umfassen".

Das Verkehrsministerium will dabei nicht im Staatsauftrag eine Handy-Applikation entwickeln lassen, sondern die entsprechenden Rahmenbedingungen für Softwareunternehmen schaffen. Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sollen laut Theurer verpflichtet werden, "ihre Echtzeitdaten unter fairen Bedingungen bereitzustellen".

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich nach dem Run auf Nahverkehrszüge über das Pfingstwochenende für praktische Nahverkehrs-Apps und einfachere Tarife ausgesprochen. Einheitliche Tarife und Verkehrsverbund-übergreifende Angebote seien auch für die Kundinnen und Kunden ein echter Mehrwert, sagte er. (dpa/afp/fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf www.morgenpost.de.