Berlin. Ein Impf-Nimmersatt soll sich in Sachsen 87 Spritzen abgeholt haben. Wahrscheinlich, um die Impfnachweise an Impf-Gegner zu verkaufen.

In Sachsen soll sich ein Mann seit Juli 2021 ganze 87 Mal gegen das Coronavirus impfen lassen haben. Das berichtet die "Freie Presse". An einigen Tagen habe sich der 61-Jährige bis zu drei Impfungen zu verschiedenen Tageszeiten und in verschiedenen Impfstellen verabreichen lassen.

Dem Bericht zufolge fiel einer Mitarbeiterin der Impfstelle in Dresden das Verhalten des Mannes auf, weil er sich dort offenbar mehrmals impfen ließ. Das Deutsche Rote Kreuz warnte daraufhin die Impfstellen in der Umgebung.

Mitarbeiterin erkannte den Mann – Polizei ermittelt

Als sich der Mann an einer anderen Impfstation impfen lassen wollte, erkannte eine Mitarbeiterin den Mann und rief die Polizei. Der Mann wurde daraufhin festgenommen. Offenbar erschien er zu jedem neuen Termin mit einem Blanko-Impfausweis, wie es in der "Neuen Presse" heißt.

Es wird vermutet, dass er die Impfausweise über das Internet an Impf-Gegner weiterverkauft hat. Gegen den Mann ermittelt nun die Kriminalpolizei.