Berlin. Die Auslieferung der speziellen Omikron-Impfstoffe verzögert sich. Unklar ist, ob sie überhaupt bei der Eindämmung der Pandemie helfen.

Die Omikron-Welle hat in vielen Ländern ihren Scheitelpunkt erreicht. Auch in Deutschland sind viele Corona-Regeln bereits gefallen, die allgemeine Impfpflicht ist vom Tisch. Die Ständige Impfkommission empfiehlt besonders gefährdeten Menschen eine vierte Impfung gegen das Coronavirus.

Ursprünglich lagen die Hoffnungen darauf, dass diese Viertimpfung mit einem speziellen Impfstoff erfolgen könne, der bereits auf die Omikron-Mutation angepasst ist. Doch dessen Auslieferung lässt auf sich warten. Auch interessant: Corona-Impfpflicht ab 18 gescheitert – Kommt ein Kompromiss?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dämpfte am 29. März die Erwartungen auf einen baldigen Impfstart mit angepassten Omikron-Vakzinen. Den erwarte er erst "im Herbst", sagte er vor einem Treffen der EU-Gesundheitsminister. Und führte weiter aus: "September könnte ein Zielmonat sein".

Omikron-Impfstoff: Biontech will im "Frühsommer" liefern

Ursprünglich sollte der Impfstoff bereits Ende März erfolgen. Denn um eine Zulassung von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zu erhalten, müssen die Herstellerfirmen Biontech und Moderna noch Studiendaten bei der EMA einreichen. Auch deshalb erwartet Moderna den Start der Booster-Impfungen mit dem Omikron-Vakzin erst im August, berichtet die "Tagesschau". Lesen Sie mehr: Kliniken: Wenn Impfpflicht scheitert, droht neue Welle Kliniken: Wenn Impfpflicht scheitert, droht neue Welle

Biontech hingegen will der EMA "in den nächsten Wochen" Studiendaten nachreichen, um "mögliche Zulassungsanträge für einen Omikron-basierten Impfstoff" zu unterstützen, sagt eine Unternehmenssprecherin der dpa. Biontech sei demnach weiter bereit, "unseren Impfstoff bereits im Frühsommer zur Verfügung zu stellen." (mit dpa)

Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.