Wenn Ungeimpfte in naher Zukunft für ihre Corona-Tests bezahlen müssen, ist das nur gerecht, kommentiert unsere Autorin Diana Zinkler.

Wer jetzt findet, dass die neuesten Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn einer Impfpflicht „durch die Hintertür“ gleichkommen, hat das große Ganze nicht im Blick. Denn das, was die Bundesregierung für den Herbst plant, bedeutet für die Mehrheit der Bevölkerung eine Rückkehr zu ihren Grundrechten.

Diese wurden während der Corona-Pandemie massiv eingeschränkt, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen vor einer Ansteckung zu schützen. Ob alle verordneten Maßnahmen wirklich notwendig und zielführend waren und sind, darüber lässt sich streiten.

Aber dass die Zahlen der Pandemie allein in Deutschland dramatisch sind, ist unbestreitbar: 91.704 Deutsche sind an den Folgen der Krankheit, die das ganze System des Körpers angreifen kann, gestorben. Ein Großteil dieser Toten ist über 60 Jahre alt gewesen.

Rund 3,8 Millionen Menschen haben sich in Deutschland bisher mit dem Virus angesteckt, nicht alle sind vollständig genesen, einige leiden unter den erheblichen Langzeitfolgen. Sie sind schnell müde, antriebslos, haben Atemnot, blauverfärbte Zehen und Konzentrationsschwächen.