Berlin. Die neue Coronavirus-Mutation B.1.640.2 ist in Frankreich aufgetaucht. Allerdings weisen Experten auf einen wichtigen Umstand hin.

  • In Frankreich wurde eine neue Corona-Variante entdeckt
  • B.1.640.2 weist 46 Mutationen auf
  • Forscher machen eine klare Ansage

In Südfrankreich haben Forscherinnen und Forscher eine neue Mutation des Coronavirus registriert. Sie firmiert unter der Bezeichnung B.1.640.2 und weist offenbar 46 Mutationen gegenüber dem Wildtyp des Virus auf. Das geht aus einer Preprint-Studie hervor, die die Wissenschaftler vom Forschungsinstitut IHU Mediterranée Infection in Marseille veröffentlicht haben. Zum Vergleich: Bei der Omikron-Variante sind es 37 Mutationen. Lesen Sie hier: Johnson & Johnson-Booster mit hoher Wirksamkeit gegen Omikron

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Ersten Erkenntnissen zufolge könnte die neue Variante damit deutlich ansteckender sein. Sie enthält unter anderem die bereits bekannten Mutationen N501Y und E484K. Bei letzterer Mutation handelt es sich um eine sogenannte Escape-Mutation, die die Wirksamkeit von Impfstoffen umgehen könnte. Wichtig: Die Anzahl der Mutationen in einer Virusvariante lassen keine Bewertung darüber zu, ob die Variante gefährlicher ist. Die Fachleute betonen allerdings: Für weitere Aussagen ist es noch zu früh. Es liegen noch zu wenig Daten vor. Die Virusvariante muss nun weiter erforscht werden. Auch interessant: Neue Studie zu Omikron – Mildere Verläufe bei Variante?

Neue Corona-Variante: Bislang bei zwölf Menschen festgestellt

Eine Preprint-Studie enthält erste Beobachtungen und Erkenntnisse von Forschenden. Sie wurde noch nicht von unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geprüft.

Entdeckt wurde die neue Variante bei mindestens zwölf Menschen. Möglicherweise haben sie sich bei einer Person angesteckt, die aus dem zentralafrikanischen Kamerun nach Frankreich zurückgekehrt war. Lesen Sie hier: Eltern und Sohn sterben innerhalb von zwölf Tagen an Covid-19

(fmg)