Civaux/Berlin. Der Energieversorger EDF hat ein radioaktives Leck im Kühlkreis des Kernkraftwerks Civaux festgestellt. Besteht Gefahr für die Umwelt?
Am vergangenen Mittwoch hat der Energieversorger EDF ein radioaktives Leck in seinem Kernkraftwerk Civaux im Süden Frankreichs gefunden.
Dieses sei im primären Kühlkreis des Meilers aufgetreten und bei einem Routinetest entdeckt worden, teilte EDF am Montag mit. Innerhalb des Gebäudes sei radioaktiver Dampf entwichen. Ein Sicherheitsrisiko bestehe aber nicht. Außerhalb des Werkes soll keine Radioaktivität gemessen worden sein.
Atomkraftwerke essentiell für Strom im Winter
Der Reaktor Civaux 1 ist seit August 2021 für eine geplante Zehn-Jahres-Wartung abgeschaltet. Der Meiler gehört zu einer Reihe von Reaktoren, die wieder hochgefahren werden sollen, um für diesen Winter ausreichend Strom produzieren zu können.
EDF teilte nun mit, dass unklar sei, ob das Leck zu einer Verzögerung des Neustarts führen werde. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gehen Experten aber davon aus, dass das Kraftwerk noch länger vom Netz bleibt. (rs)
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