Rom. In Italien gelten nun strengere Corona-Maßnahmen: Im öffentlichen Fernverkehr und an Schulen und Universitäten greift die 3G-Regelung.

In Italien gelten seit Mittwoch, 1. September, verschärfte Corona-Maßnahmen. Das überregionale Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ab sofort nur noch nach Vorlage eines Impf- oder Genesenennachweises oder eines negativen Corona-Tests gestattet. Die Nachweise werden als Green Pass bzw. Grüner Pass bezeichnet.

Dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Trenitalia zufolge soll das Bahnpersonal die digitalen oder aber ausgedruckten Zertifikate an Bahnhöfen und in Zügen kontrollieren. Beim öffentlichen Nahverkehr greift die 3G-Regelung dagegen nicht.

Dafür ist der Grüne Pass auch bei Inlandsflügen Pflicht. Wer mit der Fähre verreisen möchte, muss ebenfalls einen Nachweis vorlegen.

Italien: Grüner Pass bald auch für Schulpersonal verpflichtend

Weitere Regeln betreffen den Präsenzunterricht. Mit Beginn des neuen Schuljahrs im September darf das Personal in Schulen nur noch nach Vorlage des Grünen Passes vor Ort arbeiten. Angestellten ohne Green Pass kann damit die Kündigung drohen, wenn sie länger als fünf Tage ohne Grund fehlen. An Universitäten betrifft die 3G-Regelung sowohl das Personal als auch Studierende.

Menschen, die sich nicht impfen lassen können, werden kostenlose Corona-Tests zur Verfügung gestellt. Andernfalls müssen Bürger in Italien selbst für die Kosten aufkommen. Lesen Sie auch: Pro und Contra: Darf der Chef nach der Impfung fragen?

Der Grüne Pass wurde Anfang August als Maßnahme gegen den Anstieg der Infektionszahlen eingeführt. Zunächst galt die 3G-Regelung für Innenbereiche von Restaurants. (dpa/day)