Berlin. Ein Video von einem Pinguin, der um sein Leben rennt, wird zum viralen Hit. Die Bilder sind allerdings noch auf andere Weise tragisch.
Das war knapp! Sein Wagemut hat einen kleinen Pinguin beinahe von seiner Herde getrennt. Ein Video zeigt, wie der flugunfähige Seevogel quietschvergnügt vor seinen Artgenossen watschelt. Dabei wagt er sich auf dem Treibeis nah an die Wasserkante. Plötzlich beginnt ein Teil des Eises abzubrechen und ins Meer zu driften.
Während die anderen Tiere aus seiner Gruppe besorgt einen großen Bogen um das abbrechende Eis macht, bleibt dem kleinen Südpol-Bewohner nach einem hilfesuchenden Blick zurück nur noch der Weg nach vorne. Mit der Spitze hängt die Scholle noch einen Moment länger am großen Treibeis, auf dem die Familie des Pinguins auf wartet.
Im Sprint watschelt er in Richtung des rettenden Ufers, die Scholle bricht ab – doch mit einem mutigen Sprung kann sich der Pinguin retten. Bäuchlings rutscht er zu seiner Herde.
Klimawandel nimmt Pinguinen den Lebensraum
Das Video kursiert bereits seit 2018 im Netz, erfährt aber gerade einen neuen Hype. Auf Twitter wurde es seit dem Wochenende zehntausendfach geklickt. Neben Anfeuerungen für den Pinguin finden sich in den Kommentaren vor allem die Hashtags „Global Warming“ und „Climate Action“ (zu deutsch: Erderwärmung und Klimaschutz). Denn süß ist das, was das Video zeigt, ganz und gar nicht. Lesen Sie hier: Forscher wollen Mammut und Elefant kreuzen – für Klimaschutz
Wie alle Tiere, die in den sich erwärmenden Kältezonen der Erde leben, leiden auch Pinguine unter dem Klimawandel. Das Eis ist für sie ein elementarer Lebensraum, der durch steigende Temperaturen immer mehr verschwindet.
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(yah)