Berlin. . Während viele Menschen im Oktober die Herbstsonne genossen, sorgen sich Klimaforscher wegen eines Trends in den Wetteraufzeichnungen.

Seit Klimaforscher 1979 damit begannen, die Temperaturen aufzuzeichnen, hat es selten einen derart warmen Oktober wie den vergangenen gegeben. Es waren weltweit die dritthöchsten Temperaturen, wie die europäische Klimawandel-Dienst Copernicus am Montag mitteilte.

Nur die Oktober in den Jahren 2015 und 2019 hätten die Werte noch übertroffen – das aber auch "geringfügig", hieß es weiter. Weltweit waren die Temperaturen 0,42 Grad wärmer als der Referenzdurchschnitt von 1991 bis 2020. Mehr zum Thema: Wie der Kohleausstieg 2030 möglich sein könnte

Selten warmer Oktober: Zwei Regionen besonders betroffen

Besonders die nördlichen Regionen Kanadas und Russlands seien betroffen gewesen. Aber auch in der westlichen Antarktis war es der Forschern zu folge überdurchschnittlich warm.

Der in Bologna (Italien) und in Reading (Großbritannien) ansässige Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Wetter im November: Erster Schnee und doch zu mild

Er stützt sich auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus sowie Modellrechnungen. Die Copernicus-Aufzeichnungen gehen bis auf das Jahr 1979 zurück. (dpa/fmg)