Sonneberg. Der Wasserstoffforschung hat sich ein Institut verschrieben, das im Februar in Sonneberg eröffnet wurde. Der Neubau ist auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs geplant.

In der Südthüringer Stadt Sonneberg wird eine neue Forschungseinrichtung angesiedelt. Dort habe sich jetzt das Hyson-Institut für angewandte Wasserstoffforschung gegründet, bestätigte der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen, Peter Traut, am Mittwoch.

„Wir bauen dabei auch auf die Erfahrungen des Forschungsprojektes h2well auf, in dem vierzig Akteure aus ganz Thüringen bereits seit dem Jahr 2018 erfolgreich zusammenwirken“, so Traut. Er nannte die Firma Kumatec aus Neuhaus-Schierschnitz, den Erfurter Verein Solarinput und die Bauhaus-Universität Weimar als Beispiele für die Projektbeteiligten. Mit der Gründung des neuen Instituts wolle man die noch bestehende Lücke zwischen der Wissenschaft und Forschung beim Thema Wasserstoff und der daraus resultierenden Serienfertigung auf der anderen Seite schließen helfen, erläuterte Traut.

Es gehe darum, Standards zu entwickeln, Logistik und Lieferketten aufzubauen und die Technik alltagstauglich zu machen. An der Spitze des Institutes steht als Direktor Ulrich Palzer aus Weimar.

Erster Spatenstich im August

Er habe bereits fünfzehn Jahre Erfahrung in der Führung einer solchen Einrichtung, erklärte Palzer, der das Institut für angewandte Bauforschung in Weimar leitet. „Wir haben schon sieben Mitarbeiter eingestellt, die das Startteam bilden“, sagte Palzer. Das sei auch durch die zugesagte Projektförderung in Höhe von drei Millionen Euro durch das Wirtschaftsministerium möglich geworden. Geplant sei der Neubau eines Institutsgebäudes auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofes in Sonneberg, dafür habe man bereits Gespräche mit der Landesentwicklungsgesellschaft als Eigentümer geführt. Im August dieses Jahres solle der erste Spatenstich erfolgen.

Doch zunächst miete sich das Institut in der Sonneberger Niederlassung der IHK ein, berichtete Hauptgeschäftsführer Ralf Pieterwas. Er freue sich, dass die Suhler Kammer die Federführung beim Thema Wasserstoff für die drei Thüringer IHK übernehme. Man wolle alle Akteure vernetzen.

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