Berlin. Die Ampel berät über ein drittes Entlastungspaket. Dieses soll auch eine Inflationsprämie enthalten. Wie hoch ist sie? Und für wen?

  • Der Koalitionsausschuss will am Wochenende über ein drittes Entlastungspaket beraten
  • Auch eine Inflationsprämie soll enthalten sein
  • Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdienende und Hartz-IV-Bezieher sollen eine Einmalzahlung erhalten

Steigende Energie- und Lebensmittelpreise machen den Bundesbürgern immer mehr zu schaffen. Ein Abflauen der Inflation ist kurz- und mittelfristig jedoch nicht in Sicht - im Gegenteil. Besonders Geringverdiener, aber auch Haushalte mit einem mittleren Einkommen wünschen sich dringend Entlastung und nach Auslaufen des Tankrabatts und des 9-Euro-Tickets weitere Hilfen vom Bund.

Zuletzt hatten Sozialverbände beklagt, dass auch immer mehr Rentnerinnen und Rentner in eine bedrohliche finanzielle Schieflage gerieten, da sie etwa wegen der zu Juli erfolgten Rentenerhöhung nicht in den Genuss der Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro kommen.

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Neues Entlastungspaket: Inflationsprämie zwischen 800 und 1500 Euro geplant

Bei der Klausurtagung der Ampelkoalition auf Schloss Meseberg sollen nun erste Eckpunkte für ein drittes Entlastungspaket erarbeitet worden sein. Die Regierung arbeite an einem „präzisen, maßgeschneiderten Punkteplan" zur weiteren Entlastung der Menschen", versprach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Wie das Nachrichtenportal ntv berichtet, soll das Paket auch eine sogenannte Inflationsprämie enthalten. Allerdings sind bei der konkreten Ausgestaltung noch viele Fragen offen. Lesen Sie auch: Energiepauschale und Grundfreibetrag: So viel gibt es netto

So viel scheint bekannt: Bei der Inflationsprämie handelt es sich voraussichtlich um eine Einmalzahlung in Höhe von 800 bis 1500 Euro, die steuerfrei an die Berechtigten ausgezahlt werden soll, um die hohen Energiepreise auszugleichen. Unklar ist aber, wer genau die Direkthilfe beantragen kann. Über konkrete Einkommensgrenzen gibt es noch keine Angaben. Wie ntv weiter berichtet, soll die Prämie aber Gering- und Mittelverdienern zugute kommen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de