Berlin. In den Haushaltsverhandlungen haben sich die Ampel-Parteien darauf geeinigt, Gelder für internationalen Klimaschutz weiter aufzustocken.

Die Bundesregierung soll in diesem Jahr 35 Millionen Euro mehr für internationalen Klimaschutz ausgeben als bislang geplant. Das beschloss nach Informationen dieser Redaktion am Mittwoch der Haushaltsausschuss des Bundestags mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP.

Im Entwurf der Bundesregierung für den Haushalt des laufenden Jahres soll danach das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 20 Millionen Euro mehr für internationale Hilfe zum Klima- und Umweltschutz bekommen, davon 9 Millionen für sehr wenig entwickelte Länder und 3 Millionen für indigene Völker.

Zuvor hatten sich die Berichterstatter der Ampel-Fraktionen bereits darauf geeinigt, dass das Bundeswirtschaftsministerium ebenfalls 15 Millionen Euro mehr für internationalen Klimaschutz bekommen soll.

2025 will Deutschland sechs Milliarden Euro in internationalen Klimaschutz investieren

Insgesamt wird Deutschland 2022 rund 4,17 Milliarden Euro in internationalen Klimaschutz investieren, 2023 sollen es Prognosen zufolge 4,25 Milliarden Euro sein. Bis 2025 soll der Beitrag der Bundesregierung zur internationalen Klimafinanzierung bei sechs Milliarden Euro liegen.

„Wir wollen unserer Verantwortung für den internationalen Klima- und Biodiversitätsschutz gerecht werden und den selbst gesteckten Zielen Schritt für Schritt näher kommen“, sagte Felix Banaszak, Berichterstatter der Grünen für den Haushalt des Entwicklungsministerium, dieser Redaktion. „Die zugesagten internationalen Verpflichtungen und Zusagen Deutschlands sind mit den bisherigen Beschlüssen noch nicht erfüllt - und als Ampel haben wir uns im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, die Mittel für den Schutz des Klimas und der Biodiversität noch weiter aufwachsen zu lassen.“ Die Klimakrise sei die größte Herausforderung dieser Zeit.

Dieser Artikel erschien zuerst auf waz.de.