Altenburger Land. Warum man an Pfingsten auf die Burg Posterstein kommen sollte, Wahlschablonen im Altenburger Land und eine Veranstaltung in Ponitz.

18. Ritterturnier auf Burg Posterstein

Höret liebe Leut‘: Kommet zu Pfingsten auf die Burg in Posterstein, zauberhafte Tage im Mittelalter erleben. Auf dem Burggelände erwartet den Besucher ein Spektakel fürs Auge, Ohr und auch für den Magen. Handwerker gekleidet wie einst, kann man bei der Ausübung alter Handwerkskünste bestaunen und sogar selbst Hand anlegen.

Wie es Sitte und Brauch war im Mittelalter, findet sich an diesen Tagen auch allerley Künstlervolk auf dem Markte ein, um das Volk auf das Trefflichste zu unterhalten. Am Wochenende spielen die Musikanten von „Nervus Ursis“ und „Höllenspass“ auf historischen Instrumenten wie Trommeln, Schalmei, Dudelsack und Horn die Musik des Mittelalters. Ein Anziehungspunkt auch in diesem Jahr: Das Ritterturnier zu Pferde.

Das kleine Volk findet Unterhaltung beim Bogen - und Armbrustschießen, Kerzenziehen, bei der Brandmalerei oder bei einer Fahrt mit dem historischen Karussell. Geöffnet ist der Markt an allen Tagen ab 11 Uhr. Der Wegezoll kostet 13 Euro für Erwachsene, 8 Euro für historisch Gewandete und Ermäßigte (Schüler bis 16 J., Studenten und Schwerbeschädigte) sowie eine Familienkarte 30 Euro (2 Erw. + 2 Kinder bis 16 J.). Kinder bis 7 Jahre sind frei. An diesem Wochenende ist der Eintritt in das Museum inklusive.

Wahlschablonen für sehbehinderte Menschen im Altenburger Land

Für die Europawahl am 9. Juni und die Thüringer Landtagswahl am 1. September stehen sehbehinderten Menschen Wahlschablonen zur Verfügung. Das teilt die kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Altenburger Land Katrin Meißner mit.

Derartige Wahlschablonen gibt es allerdings nicht für die Kommunalwahlen am 26. Mai. Blinde und sehbehinderte Menschen können bei den Landesverbänden des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) kostenfrei eine Wahlschablone mit dazugehöriger Informations-CD anfordern. „In die Wahlschablone sind Löcher eingestanzt, die den Kreisen zum Ankreuzen auf dem Stimmzettel entsprechen. Der offizielle Stimmzettel wird deckungsgleich in die Schablone eingelegt“, erklärt Katrin Meißner. Wer eine solche Wahlschablone haben möchte, kann sich telefonisch gern an Karola Brunsch (Telefon: 03447 82389) von der Kreisorganisation Altenburg/Altenburger Land des Thüringer Blinden-und Sehbehindertenverbandes wenden.

Zur Europawahl startet der Verband zudem ein Pilotprojekt. Erstmals besteht bundesweit die Möglichkeit, Informationen zu den Stimmzetteln barrierefrei auch im Internet und telefonisch zu erhalten. Die Rufnummer 0800 00096710 ist gebührenfrei. Informationen im Internet unter www.dbsv.org/wahlen.

Aktuelle Nachrichten aus dem Altenburger Land

Veranstaltung in Ponitz zu Ehren Thumbshirns

Am 25. Mai, ab 10 Uhr, findet in der Friedenskirche Ponitz anlässlich des 360. Jahrestages des Westfälischen Friedens zu Ehren von Wolfgang Conrad von Thumbshirn eine Veranstaltung unter dem Titel „Frieden gestern-heute-morgen“ statt. Es ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Landkreises Altenburger Land, der Evangelischen Kirchgemeinde Ponitz, der Gemeinde Ponitz, der Thüringer Trachtenjugend im Thüringer Landestrachtenverband e.V., dem Freundeskreis Thumbshirn und der Staatlichen Grundschule Gößnitz (Schulteil Ponitz). Der Eintritt ist frei.

Wolfgang Conrad von Thumbshirn wurde 1604 in Ponitz geboren und in der Ponitzer Kirche getauft. Er lebte dort bis zu seinem Studium und wurde von einem Hauslehrer unterrichtet. Nach Beendigung seines Studiums und verschiedenen Reisen kehrte er 1650 nach Ponitz zurück. Als Gesandter des Fürstentums Sachsen Altenburg Gotha unterzeichnete er den westfälischen Frieden zur Beendigung des 30- jährigen Krieges in Osnabrück und Münster. Anlässlich dieser erfolgreichen Rückkehr wurde die Friedenslinde am Dreierhäuschen gepflanzt. Später begleitete er die Funktion des Kanzlers in Altenburg. Zu dieser Zeit lebte er im Pohlhof, dem heutigen Standesamt von Altenburg. 1667 verstarb er im Alter von 63 Jahren und wurde in der Brüderkirche von Altenburg beigesetzt.