Frau und Hund aus brennendem Haus gerettet: So verlief der Großeinsatz in Niederreißen
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Von Fabian Peikow
Niederreißen. Dramatische Szenen gab es am Sonntagnachmittag im Norden des Weimarer Landes bei einem Wohnhaus-Brand. Dachstühle mussten eingerissen werden, damit sie nicht selbst einstürzten. Und Anwohner hatten zuvor eine Bewohnerin über ein Fenster retten können.
Brand greift von Strohballen auf Auto und dann auf Haus über
Zwei Erwachsene wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Klinik gebracht. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude nicht verhindern. Im Verlauf des Einsatzes wurde neben der Drehleiter vorm Gebäude auch eine zweite Drehleiter aus Kölleda im hinteren Abschnitt in Stellung gebracht.
Zunächst geriet in Niederreißen ein Strohballen in Brand. Das Feuer griff dann auf eine Garage, in welcher sich noch ein Fahrzeug befand, über und erfasste danach auch das angrenzende Wohnhaus, welches von einer fünfköpfigen Familie bewohnt wird.
Kleiner Hund unter schwerem Atemschutz gerettet
Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz konnten einen kleinen Hund aus dem Gebäude retten. Parallel wurde das Feuer von außen mit mehreren Strahlrohren bekämpft. Später wurden die Dachstühle mit Haken eingerissen, da sie bereits drohten einzustürzen. Neben einer Vielzahl an Einsatzkräften standen auch mehrere Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte bereit.
Die Wehren der Ilmtal-Weinstraße wurden von Kräften aus Apolda sowie des Nachbarkreises mit der Wehr aus Buttstädt unterstützt. Auch die Bereitschaft des Landratsamtes war vor Ort. Wenig später traf auch der Kreisbrandinspektor Schirmer am Ort des Geschehens ein. Die Kriminalpolizei hat noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Was das Feuer genau auslöste, ist noch nicht bekannt. Der Sachschaden ist sehr hoch und kann noch nicht genau beziffert werden. Der Einsatz wird bis in die Nacht andauern. Eine Brandwache wird gestellt.