Jena. Kundgebung zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskrieges. Volkshaus und Volksbad werden in den ukrainischen Nationalfarben beleuchtet.

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges veranstaltet die Initiative „Ukrainer in Jena“ eine Demonstration. „Täglich werden ukrainische Städte vom russischen Militär bombardiert und Tausende Männer, Frauen und Kinder getötet“, heißt es in dem Aufruf. Die Ukraine verteidige nicht nur sich selbst und ihr Existenzrecht, sondern auch die Sicherheit und Freiheit in Europa.

Aufzug durchs Jenaer Zentrum

Am Samstag gedenkt die Initiative ab 13.30 Uhr auf dem Holzmarkt der gefallenen Soldaten und Zivilisten. Unter den Rednern sind OB Thomas Nitzsche (FDP) sowie weitere Vertreter von Politik und Zivilgesellschaft. Zudem organisieren die Initiatoren unter anderem einen Kuchenbasar, bei dem Spenden für humanitäre Projekte in ukrainischen Krankenhäusern gesammelt werden. Zudem ist ein Aufzug durch die Innenstadt geplant. Die Stadt betonte, dass es zu Verkehrsbehinderungen kommen könne. Nach der Auftaktkundgebung am Holzmarkt beginne der Aufzug etwa um 14.45 Uhr. Geplant sei folgende Route:

Holzmarkt – Nonnenplan – Kollegiengassse – Rathausgasse – Johannisstraße – Johannisplatz – Leutragraben – Schillerstraße – Westbahnhofstraße. Die Abschlusskundgebung sei gegen 15.25 Uhr auf der Freifläche vor dem Westbahnhof geplant.

Stadt Jena ist solidarisch mit den Menschen

Die Stadt Jena bringe weiterhin ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zum Ausdruck: Am 24. und 25. Februar würden das Volkshaus und das Volksbad in den ukrainischen Nationalfarben beleuchtet.

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Die Initiative will dann nach Erfurt fahren, wo am Samstag eine Großdemonstration um 17 Uhr auf dem Domplatz beginnt. „Während die Ukrainer Frieden, Demokratie und Freiheit für ganz Europa gegen die russische Aggression verteidigen, ist es für Europa wichtig, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf noch entschiedener zu unterstützen und mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen“, sagt Tatjana Jarosch im Namen der Initiative.

Kurzfilme im Astoria-Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Bereits am Freitag, 23. Februar, wird ab 17 Uhr im Astoria-Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität Jena das Kurzfilmprogramm „Ukrainische Neue Welle. Vor Sonnenaufgang” präsentiert. Ukrainische Kurzfilme des vergangenen Jahres werden von dem Ukrainischen Institut in Deutschland und dem „Ukrainian Film Festival Berlin“ nach der Vorführung in Jena auch in Köln, Hamburg und Berlin gezeigt. Die Veranstaltung widmet sich zwei Jahren des ukrainischen Widerstands gegen die russische Großinvasion in der Ukraine. Die Ukrainer seien vor allem Deutschland dankbar für die Hilfe und Unterstützung. Diese Unterstützung müsse aber fortgesetzt und ausgeweitet werden, um Russland zu stoppen.