Jena. Der FC Carl Zeiss in der Psychiatrie, womöglich auf der Psychocouch? Nein, die Mannschaft war Gast des Sommerfestes der psychiatrischen Kliniken.

Der FC Carl Zeiss in der Psychiatrie, womöglich auf der Psychocouch? Na, ganz so schlimm wird es wohl doch noch nicht sein, trotz des vermasselten Saisonstarts. „Wir haben zugesagt und kommen gern. Das kann man ja auch nicht vom Tabellenplatz abhängig machen“, sagt Andreas Trautmann, Sprecher des Fußballclubs.

Er war jedenfalls am Mittwoch zusammen mit fast der kompletten Mannschaft zum Sommerfest der psychiatrischen Kliniken am Philosophenweg gekommen. Dort gaben die Kicker Autogramme und kamen mit den vielen Besuchern, sowohl Patienten als auch Mitarbeitern, in so manch lockeres Gespräch. Natürlich ging es dabei um die bisher verlorenen Auftaktspiele und die Probleme des Teams. Die Spieler, die mit ihrem aufgeschlossenen Auftreten durchaus Eindruck hinterließen, konnten zumindest mitnehmen, dass ihnen viele Leute kräftig die Daumen drücken.

Weitere Höhepunkte des Sommerfestes waren die Möglichkeit, mit Alpakas einen Führerschein zu machen, ausgefallene Mitmach-Angebote wie Gummistiefel-Weitwurf und der Auftritt der Ärzte-Band „Sandman United & Septic Shockers“. Besonders gelobt wurde auch der von Patienten und Mitarbeitern gebackene Kuchen.

Vier Kliniken hatten das Fest, das schon 20 Jahre Tradition ist, vorbereitet – die Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie, für Psychosomatik und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie.