Jena. Die Mensaumfrage des Studierendenwerks in Jena zeigt Top-Angebot in der Cafeteria Zur Rose und eine verstärkte Nachfrage nach vegetarischen Gerichten.

Die Jenaer Studenten und Hochschulmitarbeiter sind überwiegend zufrieden mit dem gastronomischen Angebot des Studierendenwerks Thüringen.

Die Mensa am Philosophenweg liegt bei einer Onlineumfrage des Marktforschungsinstitut Conomics Research & Results leicht über dem Thüringer Durchschnitt und besticht mit dem Geschmack des Essens und den örtlichen Gegebenheiten. Bei den Cafeterien nimmt Zur Rose in der Johannisstraße sogar die Spitzenposition in Thüringen ein.

Die Mensa an der Carl-Zeiss-Promenade, deren Gäste neben Studenten der Fachhochschule auch Mitarbeiter der Carl Zeiss AG sind, landet beim Leistungsvergleich im Mittelfeld. Punkte wie die Atmosphäre beim Essen und die Geschwindigkeit bei der Ausgabe werden dort allerdings leicht unter dem Thüringer Durchschnitt bewertet.

Schlechter schneidet die Mensa am Ernst-Abbe-Platz ab, deren Essen hinsichtlich Aussehen und Temperatur noch Luft nach oben hat. Als Grund dafür macht Ralf Schmidt-Röh, Leiter des Studierendenwerks, die Sanierungsarbeiten in der Einrichtung aus, die bereits während der Befragung im Sommer liefen. Weil in der Küche gebaut wurde, konnte nicht mehr vor Ort gekocht werden, so gab es täglich ein reduziertes Speisenangebot mit angelieferten Gerichten. „Ab Montag haben wir dort wieder die volle Leistungsbreite“, sagt Schmidt-Röh.

Knapp 20 Prozent der Nutzer der 29 gastronomischen Einrichtungen des Studierendenwerks Thüringen nahmen an der Umfrage des externen Marktforschungsinstituts im Sommer teil. Die Ergebnisse wurden mit denen von 2015 verglichen. Die Zufriedenheit mit dem Essensangebot nahm leicht ab, beim Service wurden dagegen bessere Noten verteilt. Das Gesamturteil von 2,5 sei ein Wert, „mit dem man zufrieden sein kann“, urteilt Studienleiter Falk Ritschel.

Immer mehr Studenten und Hochschulmitarbeiter geben an, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren beziehungsweise sehen sich als Flexitarier, essen also nur selten und wenn dann hochwertiges Fleisch. „Das sehen wir auch beim tatsächlichen Verkauf, 40 Prozent der im Jahr verkauften Gerichte sind vegetarisch oder vegan“, sagt der Studierendenwerk-Leiter.