Schleiz. Für die Sanierung der Regelschule Oppurg wurden jetzt Aufträge für 850.000 Euro an Firmen aus dem Saale-Orla-Kreis vergeben.

Nach den Ausschreibungsverfahren hatte die Kreisverwaltung dem Bau- und Vergabeausschuss des Kreistages fünf Vergabevorschläge unterbreitet, diese wurden vom Ausschuss einstimmig beschlossen.

„Was die Investition an der Regelschule Oppurg betrifft, liegen wir sowohl vom Bauablauf her als auch was die Baukosten betrifft, derzeit im Plan“, erklärt der für Bau und Bildung zuständige Fachbereichsleiter Jens Heynisch. Die Vergabe der Aufträge war trotz vorläufiger Haushaltsführung des Landkreises möglich, weil begonnene Baumaßnahmen fortgesetzt werden können.

Das Ausschreibungsergebnis für die Schulsanierungsmaßnahme in Oppurg zeuge auch davon, dass im Landkreis leistungsstarke und fachkundige Baubetriebe und Handwerker sind. „Wir freuen uns, wenn wir Projekte mit regionalen Partnern umsetzen können“, so Heynisch.

Oppurger Schüler lernen derzeit im Ausweichquartier in Pößneck

Im konkreten Falle wurden Aufträge für 850.000 Euro in den Gewerken Heizung/Lüftung, Sanitär, Dachdeckung, Fenster/Glaser, Trockenbau sowie Hochbau an Unternehmen aus Oppurg, Nimritz, Pößneck sowie in einem Falle aus dem Oberland vergeben. Die Arbeiten beginnen im Frühjahr. Bereits im Herbst 2019 fanden in dem über 40 Jahre alten Schulgebäude in Oppurg Entkernungsarbeiten und Teilabrisse statt.

Heizungsanlagen und Lüftung, die Elektrik inklusive der Lampen wurden entfernt, Fußbodenbeläge, Zwischenwände und abgehangene ­Decken. Bereiche des Dachbodens wurden zudem komplett entkernt. Schutzmaßnahmen für Treppen, Türen und zum Teil auch Bestandsböden sind getroffen worden, damit diese durch die Bauarbeiten nicht beschädigt werden.

Seit Beginn des Schuljahres werden die Oppurger Regelschüler am Ausweichstandort in der Pößnecker Wohlfarthstraße unterrichtet. Fürs Mittagessen wird der Speisesaal der Volkssolidarität genutzt. Zu Beginn des Schuljahres 2021/22 soll das sanierte Objekt in Oppurg wieder an die Schüler übergeben werden.

Die Sanierung der Regelschule wird aus dem Bundesprogramm zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen maßgeblich gefördert.