Pößneck. Das bunte Ferienangebot des Freizeitzentrums Pößneck ging gestern zu Ende

Es war ein im wahrsten Sinne des Wortes goldener Abschluss der Ferien, den die Kinder und Jugendlichen, die ihre schulfreien Tage im Freizeitzentrum in Pößneck verbrachten, gestern erlebten. Denn mit dem Waschen des Metalls endete das vierwöchige Sommerferienprogramm, das in der Einrichtung angeboten wurde und unter dem Motto „Die vier Elemente“ stand.

Widmete man sich Feuer, Wasser und Luft in den ersten drei Ferienwochen, standen die vergangenen fünf Tage ganz im Zeichen der Erde. Ein Besuch auf dem Lehmhof in Lindig war ebenso Teil des Programms wie Ausflüge zum Tagebau in Kamsdorf, ins Planetarium sowie der Kletterhalle in Jena.

Gestern führte der Weg Kinder, Jugend­liche und Betreuer dann nach Bad Blankenburg, wo es in der Schwarza auf die Suche nach Gold ging. Unter Anleitung von Richard Kreibich wurden die Waschpfannen mit Dreck gefüllt und so lange geschwenkt, bis nur noch zwei Teelöffel schwarzer Sand übrig blieben – verbunden mit Hoffnung, darin Goldfünkchen und -blättchen zu finden. „Das Goldwaschen ist nicht ganz einfach. Nur einmal hingucken, reicht nicht“, wusste Andrea Sykora, pädagogische Koordinatorin des Freizeitzentrums, zu berichten. Dennoch seien viele der Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren erfolgreich ­gewesen. „Es haben nur wenige gar nichts gefunden. Herr Kreibich hat uns sehr für die Ausdauer gelobt“, berichtete Andrea ­Sykora. Rund zwei Stunden wurde in der Schwarza nach dem schimmernden Metall gesucht, der Lohn waren einige gefundene Körnchen, die in einem Röhrchen mit nach Hause genommen werden konnten. „Es war richtig cool“, lautete daher auch das Fazit der pädagogischen Koordinatorin.

Gelungenes Programm

Vier spannende Wochen gingen damit im Freizeitzentrum in Pößneck zu Ende, in denen jeweils 14 Kinder und Jugendliche für das Ferienprogramm angemeldet waren. Die vergangenen Tage gehörte auch die achtjährige Annabell zu den Teilnehmern. „Es war toll, weil wir ­jeden Tag was anderes gemacht haben. Mir hat alles gefallen. Es war schön, mit anderen Kindern unterwegs zu sein und die Betreuer sind sehr nett“, fand sie und war damit nicht alleine. „Die Resonanz war durchweg gut“, resümierte Andrea Sykora. Die Gruppen, die jede Woche gewechselt haben, seien bunt ­gemischt gewesen, jede einzelne habe ihren Spaß gehabt. „Ich denke, die verschiedenen Aktivitäten waren für die Kinder sehr interessant“, so Andrea ­Sykora. Man habe versucht, ein möglichst abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Durch spielerisches Lernen sollten die Kinder und Jugend­lichen gleichzeitig eine engere Verbindung zur Natur auf­bauen.

Eine Mischung, die scheinbar ankam. Manchen Teilnehmern habe es so gut gefallen, dass sie im kommenden Jahr das Ferienangebot noch ausgiebiger nutzen wollen. „Ein Kind hat beispielsweise zu seiner Mutti gesagt, dass es nächstes Jahr nicht nur eine, sondern unbedingt zwei Wochen in den Ferien ins Freizeitzentrum kommen will“, freute sich Andrea Sykora.