Hirschberg Ebersdorf Langenorla Gräfenwarth Neustadt Pößneck. Fußball, Kreisliga, Staffel B – 7.Spieltag: FSV 1999 Remptendorf siegt über FSV Hirschberg

FSV Hirschberg – FSV 1999 Remptendorf 2:3 (1:1)

Frust beim FSV Hirschberg. Auch gegen Remptendorf konnten die Saalestädter den Bock in diesem Kellerduell nicht umstoßen und bleiben weiter sieglos. So haderte der enttäuschte Hirschbergs Trainer Christian Feig nach dem Spiel mit seiner Abwehr, „die in den entscheidenden Szenen nicht da war“, mit seiner Offensive, die „zahlreiche Chancen liegen ließ und den Keeper berühmt schoss“, aber auch mit dem Schiedsrichter, „der in der Nachspielzeit nach einem klaren Foul an Wöllner hätte auf den Punkt zeigen müssen.“ Sein Gegenüber Kevin Killmann sprach nach dem Spiel von einem „unverdienten und sehr glücklichen Sieg.“ Aus seiner Sicht „hatte Hirschberg mehr getan, konnte aber beste Chancen nicht nutzen“. Es war „ein schlechter Auftritt“ seiner Elf. Dabei hatten die Gäste die erste Chance, trafen durch Kuhnla per Kopf nach einem Freistoß den Pfosten (17.). Fast im Gegenzug die Führung der Feig-Elf, aber Grabner traf nach einer Inkonsequenz des Keepers den Ball nicht richtig. Stattdessen die kalte Dusche in der 26. Minute, als Goll ins kurze Eck traf. Doch die Saalestädter zeigten sich nicht geschockt, glichen durch Tobias Kad mit einem Schuss ins lange Eck nur vier Minuten später aus und hatten kurz vor der Pause die Führung auf dem Fuß, die aber Grabner zweimal vergab. Effektiver die Gäste, die durch den Flachschuss von Lulic erneut in Führung gingen (53.), die Linke nach einer Inkonsequenz ausbaute (73.), weil dazwischen die Platzherren auch beste Chancen durch Grabner und Müller liegen ließen, die jeweils am Gäste-Keeper März scheiterten.

Trotzdem konnte der Aufsteiger nach dem schnellen Anschluss durch Wöllner nach Vorlage von Eck noch einmal Hoffnung schöpfen, aber der verdiente Ausgleich wollte nicht mehr gelingen, weil März im Tor mehrmals stark parierte.

SV 1990 Ebersdorf – FC Chemie Triptis 1:0 (0:0)

Den Ebersdorfern war es am Ende egal, wie der Dreier zustande kam. Sie verbuchten im Tabellenkeller einen wichtigen Sieg. Für Trainer Rico Thiel war es „ein dreckiges 1:0, ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg, auf dem man aufbauen kann.“ Seine Mannschaft „hat sich nicht hängen lassen, vor allem nach der Ampelkarte.“ Gäste-Trainer Christian Staps haderte mit seiner Elf wegen der „schwachen Chancenverwertung, ließen zuviel liegen“ und auch mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters, der „bei drei elfmeterreifen Szenen nicht einmal auf den Punkt zeigte.“ Der FC Chemie kam auch besser ins Spiel, vor allem Müller setzte die ersten Akzente. Die Platzherren zeigten sich das erste Mal in der 20. Minute gefährlich, doch Flamm hielt gegen Röppischer. Auf der anderen Seite vertändelte Wabrowetz allein vor Torwart Schau den Ball (33.), der auch bei Müllers Direktabnahme auf dem Posten war (40.). Dazwischen erwies sich aber die FC-Abwehr nicht sattelfest, doch nach einer Ecke und nach einer Unstimmigkeit konnten die Hausherren daraus kein Kapital schlagen. Zielstrebiger aus den Kabinen kam der SV 1990, doch Ludewig verfehlte knapp, ehe Kirst mit einem sehenswerten Heber über den Torwart die Führung erzielte (52.). Danach verstärkten die Gäste ihre Offensivbemühungen, zumal sie nach der Ampelkarte für Neumeister ab der 71. Minute in Überzahl spielten. Aber sie ließen beste Chancen fahrlässig liegen. So köpfte Milbert nach einem Freistoß übers Tor, traf Weigelt per Kopf nur die Lattenoberkante, vergab Daniel Weiss kurz vor Schluss die größte Chance zum Ausgleich, doch er schob das Leder am Tor vorbei.

FSV Orlatal Langenorla – LSV 49 Oettersdorf 0:2 (0:0)

Gegen den zuletzt stark aufspielenden FSV Orlatal konnten sich die Oettersdorfer behaupten und damit die Tabellenführung zurückerobern. Für Gäste-Trainer Alexander Schuldes war ausschlaggebend, dass Torwart Schulze in der Anfangsphase einen Strafstoß von Oechsner parierte und auch so ein starker Rückhalt seiner Elf war. „Wer weiß wie das Spiel ausgeht, wenn Orlatal da in Führung gegangen wäre.“ Denn die Heimelf begann druckvoll, scheiterte aber an Schulze und am Pfosten durch Rosenberger, war in der ersten Hälfte spielbestimmend und hatte die besseren Ansätze, konnte aber daraus kein Kpaital schlagen. So war der Pausenstand für die Gäste etwas glücklich, die sich aber „in Halbzeit zwei steigerten, besser ins Spiel fanden und deswegen nicht unverdient siegten.“. Dabei spielte ihnen die 2:0 Führung in die Karten, die nach einer Stunde Bestand hatte. Dabei zeigten sie sich durch Seifert effektiv im Abschluss, der einen Doppelpack schnürte. Zunächst traf er in der 51. Minute im Nachsetzen und ließ in der 61. Minute mit einer Finte seine Gegenspieler stehen und traf ins lange Eck. Die Reich-Elf versuchte zwar noch einmal alles, um wenigstens einen Zähler noch zu retten, traf aber auf eine kampfstarke, konsequente LSV-Mannschaft und hatte auch noch einmal kurz vor Schluss Pech bei einem Pfostentreffer von Künzel.

SG SV Gräfenwarth – TSV 1898 Oppurg 3:2 (1:0)

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen für ihre kämpferische Einstellung und Moral, da sie erneut einen Rückstand wieder in einen Sieg umwandeln konnte. Oppurg stellte sich als die bisher stärkste Mannschaft vor. Aber unsere Abwehr mit Torwart Schmidt an der Spitze zeigte eine starke Leistung“, so SG-Trainer Frank Wehrhahn. Für Gäste-Trainer Mathias Schwalme war ausschlaggebend für die Niederlage, die langen Bälle, „mit denen wir Schweirigkeiten hatten und das wir vor allem nach dem 2:2 Ausgleich beste Chancen liegen ließen.“ Dazu sah er die Platzherren „einen Tick aggressiver“. Oppurg begann auch optisch überlegen und kam zu ersten Abschlüssen. Aber Schmidt im Tor war von Beginn an ein sicherer und starker Rückhalt seiner Elf, die ab der 20. Minute besser ins Spiel kam und ebenfalls beste Chancen besaß. Nachdem Serhii Orshak zweimal die Führung verpasste, so traf er beim dritten Versuch aus Nahdistanz (38.). Auf der anderen Seite strahlten vor allem Bockner und Rein Gefahr aus, doch auch sie ließen zunächst beste Chancen bis zur Pause liegen, ehe Bockner, nachdem die SG kurz nach Wiederanpfiff ebenfalls noch zwei gute Möglichkeiten besaß, einen berechtigten Strafstoß in der 53. Minute zum Ausgleich verwandelte und Muhammad nur fünf Minuten später nach einer Ecke am langen Pfosten stehend per Kopf das Spiel drehte. Die Führung hatte aber nur 2 Minuten Bestand, da schlug die Wehrhahn-Elf zurück. Mihoc zog aus der Distanz ab und sein Schuss senkte sich unter die Latte. Auf der anderen Seite verpassten die Gäste danach die erneute Führung und eine „mögliche Vorentscheidung“. Aber Schmidt im Tor war an diesem Tag nicht mehr zu überwinden oder die Gäste „brachten aus Nahdistanz den Ball nicht über die Linie“. So sah es in einer umkämpften Partie schon nach einem Remis aus, ehe Serhii Orshak nach einem langen Ball von Mihoc den Torwart noch umspielte und in der 87. Minute den umjubelten Siegtreffer erzielte.

SV Blau-Weiß Neustadt II – SG TSV 1860 Ranis 1:5 (0:0)

Für Neustadts Trainer Ronny Weck waren die Minuten kurz nach der Pause entscheidend für die am Ende hohe Niederlage. „Die ersten 10 Minuten nach der Pause haben wir total verschlafen, das war ausschlaggebend für das Spiel. Ranis hat sich nach dem Wechsel gesteigert und aufgrund der zweiten Halbzeit noch verdient gewonnen.“ Nach so einem hohen Sieg der Burgstädter sah es zur Pause nicht aus, denn bis dahin hatten die Blau-Weißen mehr vom Spiel und durch Neuperts Kopfball übers Tor und Naifs Torschuss, der knapp das Ziel verfehlte, gute Chancen zur Führung. Ranis versuchte zwar vor der Pause auch nach vorn Akzente zu setzen, doch die Blau-Weißen konnten die Ansätze immer im Keim ersticken. Dennoch waren die Distanzschüsse von Lindig und Weedermann nicht ungefährlich. Trotzdem war Trainer Martin Querengässer mit dem Gesamteindruck seiner Elf in Halbzeit eins nicht zufrieden: „Zur Pause hätte auch Neustadt führen können. Wir hatten zwar auch ein paar gute Distanzschüsse, doch wir spielten viel zu pomadig. Nach der Pause agierten wir viel bissiger und konnten uns noch verdient durchsetzen.“ Deutlich mehr Gefahr strahlten die Burgstädter nach der Pause aus, spielten zielstrebiger und bestraften die Nachlässigkeiten der Platzherren konsequent. Mit zwei schnellen Toren gerieten sie auf die Siegerstraße. Beim 0:1 traf Brei freistehend per Kopf (47.) und beim 0:2 hatte Ludwig auch etwas Glück, denn seine Direktabnahme nach einer abgewehrten Ecke landete an der Latte, von dort prallte der Ball an den Rücken des Keepers und von dort ins Tor. Von diesem Doppelschlag konnte sich die Weck-Elf nicht mehr erholen, zumal Weedermann (67.) mit einem Strafstoß den Sack endgültig zumachte. Köhler hätte danach noch etwas für Spannung sorgen können, aber auch Nahdistanz schoss er übers Tor, ehe Schubert und Lindig jeweils mit Schüssen ins kurze Eck das Ergebnis noch in die Höhe schraubten. Den Schlusspunkt setzten aber die Blau-Weißen in der letzten Minute durch Köhler, der nach einem Schukaitis-Freistoß den Ehrentreffer erzielte.

VfB 09 Pößneck II – FSV Schleiz II 3:2 (2:0)

Einen wichtigen Sieg konnten die Pößnecker im Tabellenkeller einfahren. Dabei legte der VfB den Grundstein für diesen Dreier in einer starken ersten Hälfte, in der sie die Gäste kaum zur Entfaltung kommen ließen. Die erste Chance hatte aber der FSV durch Kevin Priedemann, der aber an Torwart Baumgart scheiterte. Ansonsten spielte nur der VfB, der durch Kevin Köhler mit einem Schuss ins lange Eck die Führung erzielte, die Julian Köhler in der 41. Minute ausbaute. Mit dem Resultat waren die Rennstädter noch gut bedient. „Pößneck spielte vor der Pause mit viel Power, sorgte mit schnellem Umkehrspiel immer wieder für Gefahr und ließ noch zwei erstklassige Chancen liegen. Wir hätten auch höher zurückliegen können.“, so der Schleizer Steve Priedemann. Von den Gästen war bis auf die Chance zu Beginn wenig zu sehen. Sie mussten im zweiten Abschnitt zulegen, um noch was mitzunehmen. Uns sie taten es, verstärkten die Offensive, waren jetzt viel präsenter und konnten durch einen Doppelpack von Schubert das Ergebnis ausgleichen. Zunächst traf er mit einem Distanzschuss über den Keeper zum Anschluss (47.), der den FSV beflügelte, der fortan Vorteile besaß. Und in der 65. Minute war es wieder Schubert, der beim Ausgleich den Torwart überlupfte. Danach lag für die Rennstädter sogar die Führung in der Luft, aber Stüwer ließ die Großchance liegen, verfehlte knapp das Tor, und auch zwei Kunte-Freistöße waren nicht ungefährlich. Stattdessen brachte Hoffmann nur wenig später seine Farben nach einer Ecke erneut in Front. In der Schlussphase versuchten die Rennstädter noch einmal alles, konnten aber nicht noch einmal zurückschlagen, zumal laut Steve Priedemann „in letzter Minute bei einer Attacke gegen Stüwer im Strafraum der Pfiff ausblieb“. Pößnecks Trainer Marco Lucanus: „In der 1. Halbzeit waren wir stark. Nach der Pause waren wir etwas unsortiert und Schleiz kam noch einmal auf. Insgesamt denke ich, ist der Sieg verdient und war wichtig, um den Anschluss nicht zu verlieren.“