Pößneck. Kolpingsfamilie setzt die seit Jahrzehnten gepflegte humanitäre Osteuropahilfe fort

Die Thüringer Kolpingsfamilien haben in den vergangenen Wochen für ihre jährliche Osteuropa-Weihnachtshilfe von großzügigen Spendern mehr als 1.200 Weihnachtspäckchen, außerdem etliche Kartons mit Spielzeug, Süßigkeiten und medizinischem Material sowie eine Tonne haltbarer Lebensmittel in Empfang nehmen können. Ehrenamtliche haben die Spenden bereits per Sattelzug nach Rumänien gebracht.

Mit einem Teil der weihnachtlichen Gaben und Hilfsgüter werden nun notleidende oder kinderreiche Familien insbesondere in ländlichen Gebieten Rumäniens beschert. „Viele Menschen in Rumänien leben gerade auf dem Dorf noch in sehr einfachen Verhältnissen und die Weihnachtspakete sind immer ein Lichtblick und eine Freude für die Familien“, so Andreas Blümel, Vorsitzender der 19-köpfigen Kolpingsfamilie Pößneck. Der andere Teil der Spenden, vor allem das medizinische Material und Hygieneartikel, wird in die Ukraine gebracht, um dann in Kriegsgebieten des von Russland überfallenen Volkes verteilt zu werden.

Besonderer Dank für zwei Pößnecker Schulen

Im Orlatal seien dieses Mal ohne große Werbung wieder etwas mehr als vierzig Pakete und etwas mehr als 400 Euro zusammengekommen, so Blümel in einer Spendensammlungsbilanz. „Zu danken haben wir für den besonderen Einsatz den Kindern und Lehrern der Grundschule Am Rosenhügel und der Regelschule Prof. Franz Huth aus Pößneck.“ Etliche Familien aus der Stadt und Umgebung würden seit vielen Jahren etwas für die Weihnachtshilfe zusammenstellen.

Die Osteuropahilfe der Thüringer Kolpingsfamilien mit fast ununterbrochener Beteiligung aus Pößneck und Umgebung gibt es seit 1990. Die Weihnachtssammlungen sind nur der bekannteste Teil einer konsequenten humanitären Hilfe. „Mit der großen Unterstützung so vieler Spender und Helfer konnte jetzt der 74. Hilfstransport aus Thüringen auf die Reise geschickt werden“, teilt Blümel unter Berufung auf den Kolping-Diözesanverband Erfurt mit.