Gräfenwarth. Stephanie Rössel über des Ministers malerische Meinung und die Assoziation zur damit verbundenen Kälte

Es hat mir doch keine Ruhe gelassen, dass Wolfgang Tiefensee das Thüringer Meer immer wieder als Fjord bezeichnet. So wirklich stimmt das ja nicht, weil das genau genommen ein Meeresarm ist. Aber ein richtiges Meer ist der größte Stausee Deutschlands ja nun auch nicht. Genau genommen sind ja beide Bezeichnungen eher etwas beschönigt.

Optisch hat der Minister natürlich vollkommen recht. Die Bleiloch wirkt schmal und langgestreckt, ist vom Festland umgeben und liegt teilweise an steil abfallenden Berghängen. Soweit ich weiß, entsteht das im Norden durch Gletscher, wenn Wasser und Eis die Bergmassen abtragen. Da friere ich schon, wenn ich nur daran denke. Schon allein deswegen finde ich, wir bleiben bei der Bezeichnung Meer. Das verknüpft man mit milderen Temperaturen.

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Das macht sich im Übrigen auch für Radfahrende besser, die man ja anlocken möchte. Wer will mit dem Drahtesel schon übers Eis schlittern? Bei der Einweihung am Ankerort regnete es. Sogar da sah alles schön aus. Bleibt zu hoffen, dass viele Radelnde künftig bei schönster Sonne sozusagen den Anker werfen und verweilen.

Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis
Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis © Schleiz | Schleiz

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