Saalfeld/Rudolstadt. Catharinau macht sich festfein für die Jubiläums-Feierlichkeiten Anfang Juni. In Rudolstadt wird an Werner John erinnert.

Seit geraumer Zeit ist richtig was los in Catharinau. In diesem Jahr feiert das Dorf sein 950-jähriges Bestehen. So ein Fest braucht gute Vorbereitung, helfende Hände und natürlich auch finanzielle Unterstützung. Der Heimatverein Catharinau habe es sich jedenfalls zum Ziel gesetzt, das Jubiläum gebührend zu feiern, so Vereinsmitglied Stefan Eberhardt. Neben vielen organisatorischen Tätigkeiten, die im Hintergrund einiges an Zeit in Anspruch nehmen, will man sich auch um das Dorf selbst kümmern und dabei die Dorfgemeinschaft mit ein paar Projekten wieder enger zusammenrücken lassen. Eine der Ideen wurde jetzt umgesetzt. Bei mehreren Terminen wurden Stoffe zu Wimpeln umgearbeitet. Unzählige Hände packten dabei mit an.

Der Lohn der Arbeit ist nun überall im Dorf zu sehen. Alle Laternen wurden geschmückt, dazu noch reichlich private Zäune. Es freut sich jetzt nicht nur die Projektgruppe „Wimpelkollektiv“, sondern hoffentlich auch viele weitere Menschen, die Catharinau besuchen. Über 3500 Wimpel wurden verarbeitet und zu mehr als 750 Meter Wimpelketten zusammengefügt.

Aber das sind nur die Vorboten. Die Festwoche wird mit einem Gottesdienst in der Kirche zu Catharinau am 2. Juni beginnen. Und am darauffolgenden Sonntag mit einem Frühschoppen im Festzelt auf dem Sportplatz enden. Am 8. Juni gibt es ein Festprogramm und ein Kinderfest. Für die Abendveranstaltung und das Kloßessen gibt es einen Vorverkauf bei der Agrargenossenschaft Catharinau. Details zu den Veranstaltungen werden nicht nur als Flyer und per Social Media unter das Volk gebracht, sondern hängen auch im Dorf aus.

Saalfeld startet Umfrage zum Lärmaktionsplan

Aktuell wird für die Stadt Saalfeld/Saale der Lärmaktionsplan überprüft und fortgeschrieben. Hierzu ist die Stadt gesetzlich verpflichtet. „Hauptziel der Lärmaktionsplanung ist es dabei, schädliche Auswirkungen, einschließlich Belästigungen durch Umgebungslärm, zu verhindern, ihnen vorzubeugen und sie zu mindern“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Grundlage der Wirkungsanalysen bilden die durch den Straßenverkehr verursachten Lärmbetroffenheiten. Hierfür wurde vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) für alle Straßenabschnitte mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr die aktuelle Lärmsituation berechnet. Die Kartierungsergebnisse sind unter folgendem Link abrufbar: https://tlubn.thueringen.de/umweltschutz/immissionsschutz/ul

Begleitend zur Fortschreibung des Lärmaktionsplanes ist erneut eine Information und Beteiligung der Öffentlichkeit geplant. Hierzu steht ab sofort ein Fragebogen zur Verfügung: https://umfragen.svudresden.de/index.php/857691?lang=de

Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger das Angebot zu nutzen, um auf Probleme und Konflikte hinzuweisen bzw. konkrete Maßnahmen zur Lärmminderung vorzuschlagen. Alternativ kann der Fragebogen im Stadtplanungsamt, Markt 6 (Bürger- und Behördenhaus), Zi. 1.33 abgeholt, handschriftlich ausfüllt und in den Briefkasten der Stadtverwaltung eingeworfen werden.

Die Bürgerumfrage ist ab 3. Mai 2024 bis zum 2. Juni 2024 freigeschaltet.

Rudolstadt bekommt einen zweiten Stolperstein

Ein Stolperstein für Werner John soll am Mittwoch, dem 8. Mai, um 14 Uhr in der Werner-John-Straße 6 in Rudolstadt verlegt werden. Dazu laden Vertreter von Linksjugend Thüringen und Die Linke Rudolstadt ein.

Am 2. Juni 2010 wurde in Rudolstadt-Schwarza der erste Stolperstein, damals für Karl Kehrmann, im Rahmen eines Schulprojektes verlegt. Es war Konsens, dass es weitere Stolpersteine in Rudolstadt geben sollte. Deshalb soll nun ein zweiter Stolperstein verlegt werden.

Diesmal geht es um das Andenken und Erinnern an das Leben von Werner John. Nach ihm ist ja bereits eine Straße in Rudolstadt benannt und mit dem Stolperstein, einem europaweiten Kunstprojekt von Gunter Demnig, sollen Werner Johns Schicksal und sein politisches Wirken in Erinnerung gerufen werden, seine Geschichte nicht in Vergessenheit geraten.

Mit der Biografie von Werner John haben sich bereits verschiedene Schulprojekte sowohl an der Schillerschule als auch am Fridericianum Rudolstadt beschäftigt. Werner John wohnte nicht in der heutigen Werner-John-Straße, sondern in Rudolstadt Volkstedt, allerdings ist das Wohnhaus bei dem Bombenangriff 1945 auf Volkstedt zerstört worden.

Kräuterwanderung rund um Gorndorf

Am Mittwoch startet um 15.30 Uhr die zweite Kräuterwanderung im Foyer des Jugend- und Stadtteilzentrums Saalfeld/Gorndorf. Es werden Kräuter in der Umgebung von Gorndorf gesucht, bestimmt, ggf. zum Mitnehmen gepflückt. Anschließend erfolgen eine fachgerechte Verarbeitung im Jugend- und Stadtteilzentrum mit Verkostung.

Thema sind diesmal „Kräuter für Salate und Dips“, die Kursleitung hat Marika Rölig, Gärtnerin und erfahrene Kräuterfrau. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es wird aber ein Unkostenbeitrag erhoben.

Verkehrsteilnehmerschulung in Schwarza-Nord

Am Montag ab 16 Uhr gibt es in der AWO-Begegnungsstätte Kopernikusweg eine Verkehrsteilnehmerschulung mit Falk Krausse, Experte bei der Verkehrswacht Saalfeld.

Die Gelegenheit, das eigene Wissen zu erweitern und praxisnahe Tipps von einem Fachmann zu erhalten, verspricht nicht nur eine informative Stunde, sondern auch einen Beitrag zur persönlichen Sicherheit im Straßenverkehr, heißt es in der Einladung. Die Veranstaltung endet mit einer Bestätigung für alle Teilnehmer, die das erworbene Wissen dokumentiert. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich – jeder, der sich für das Thema Verkehrssicherheit interessiert, ist willkommen.

Einladung zum Wandererstammtisch

Am Mittwoch um 19 Uhr findet der Wandererstammtisch im Gasthaus Kanis in Bucha statt. Themen sind laut Dietmar König Wandertipps, Hohenwartestauseeweg, Workshop „Unser Thüringer Meer – Wir für hier!“und historische Steine am Schustersteig.

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