Weitersdorf. Denkmalpflege und Gemeinde haben etwa 120.000 Euro in das Gebäude gesteckt.

Das ehemalige „Küchendorf“ der Schwarzburg-Rudolstädter Fürsten dürfte einer der kleinsten Orte in Thüringen sein. Zwischen neun und elf Einwohner werden für den Weiler angegeben, der 1952 nach Teichweiden eingemeindet wurde und somit heute zu Uhlstädt-Kirchhasel gehört.

„Ausgerechnet die wahrscheinlich älteste Kirche in der Region gehört uns als Gemeinde“, sagt Bürgermeister Toni Hübler (CDU) am Donnerstag bei einer Visite. An der mindestens 800 Jahre alten spätromanischen Kapelle, die vor dem Ort am Straßenrand liegt, hatte der Zahn der Zeit genagt.

Durch offene Mauerwerksfugen gelangte Feuchtigkeit in das Innere und hinterließ Schäden im Mauerwerk sowie der Gründung. Mit Hilfe einer großzügigen Förderung des Thüringer Landesamtes für Denkmalschutz, in Höhe von 110.000 Euro, konnten in den vergangenen Monaten dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Den Rest gab die Gemeinde dazu.

Die Firma Queller-Bau aus Niederkrossen hat zuerst Mikropfähle zur Baugrundstabilisierung eingebracht und anschließend das Mauerwerk grundlegend instand gesetzt. Mit eigens entwickelten Mörtelrezepturen wurden sogar die Materialeigenschaften des Bestandsmauerwerkes nachempfunden.