Saalfeld. Stadt Saalfeld ließ Sperrung beseitigen

Nachdem ein Grundstückseigentümer den Weg „Wüste Köditz“ für die Durchfahrt sperrte – die OTZ berichtete – hat die Stadt Saalfeld nun gehandelt: Mitte Juni habe sie die Sperrung im Zuge einer Ersatzvornahme durch den Bauhof beseitigt, informierte Saalfelds Rechtsamtsleiter Thomas Gebuhr am Mittwoch die Stadträte. Der Öffnung der „Wüste Köditz“ durch den Bauhof war im Mai ein Bescheid an den Grundstückseigentümer vorangegangen, wonach dieser den Weg freizugeben habe. Dieser Aufforderung war der Grundstückseigentümer nicht gefolgt. Stattdessen habe er Gebuhr zufolge gegen den sofortigen Vollzug der angedrohten Ersatzvornahme geklagt. Ein Gericht habe daraufhin entschieden, „dass die Stadt berechtigt ist, das Tor zu beseitigen“. Im Hauptsacheverfahren werde die Stadt jedoch nachzuweisen haben, dass der Weg schon vor 1957 existiert habe. „Das können wir nachweisen“, sagte der Rechtsamtsleiter. Allerdings sucht die Stadt Saalfeld nun nach Zeugen, die erklären können, dass in der „Wüste Köditz“ schon vor 1957 Durchgangsverkehr geherrscht habe. Bis zur Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Gera bleibe die „Wüste Köditz“ erst einmal offen, erklärte Gebuhr. (gb)