Altenburg. Im Naturkundemuseum Mauritianum in Altenburg wird zu mehreren Vorträgen eingeladen.

Am Dienstag, 10. März, lädt Thomas Brockhaus aus Jahnsdorf im Erzgebirge im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Naturwissenschaftliche Vorträge“ des Naturkundemuseums Mauritianum Altenburg zu einem reich bebilderten Exkursionsbericht über seine Reisen in den Osthimalaya ein. Das Referat steht unter der Überschrift „In den Bergregenwäldern des Osthimalaya“.

Im Brahmaputratal unterwegs

Hier liegen die so genannten „Sieben Schwestern“, die indischen Bundesstaaten Assam, Arunachal Pradesh, Nagaland, Megalaya, Manipur, Mizoram und Tripura. In vier dieser Staaten konnte das Expeditionsteam die Natur des riesigen Brahmaputratales als auch jene der Bergregenwälder der mittleren Lagen des Himalaya erleben.

Thomas Brockhaus mit einem Konyak-Krieger, ein Vertreter der endemischen Bevölkerung in Nagaland. Die Konyak waren bis vor wenigen Jahren noch Kopfjäger.
Thomas Brockhaus mit einem Konyak-Krieger, ein Vertreter der endemischen Bevölkerung in Nagaland. Die Konyak waren bis vor wenigen Jahren noch Kopfjäger. © Thomas Brockhaus

Die Jahrtausende alte ursprüngliche Kultur der Bergvölker bildet einen äußersten Kontrast zum gelebten Hinduismus im Brahmaputratal, in dem Kali die Hauptgöttin ist. Berichtet wird auch von Begegnungen mit Konyak-Kriegern, die zur endemischen Bevölkerung in Nagaland gehören und noch bis vor wenigen Jahren Kopfjäger waren. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr und ist kostenfrei.

Jungforscher stellen Ergebnisse ihrer Arbeit vor

Am Samstag, 14. März, steht eine weitere Veranstaltung im Mauritianum an. Die Naturforschende Gesellschaft Altenburg lädt zu ihrer öffentlichen Vortragsveranstaltung in das Naturkundemuseum ein. Ab 9.30 Uhr werden in acht etwa 20-minütigen Vorträgen erneut Naturbeobachtungen und Forschungsergebnisse aus dem Altenburger Land vorgestellt.

Ein Vortrag wird einen Blick in die Vergangenheit des Haselbacher Moores werfen. Weitere Vorträge betrachten Besonderheiten der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, aber auch Neuankömmlingen im Kreisgebiet.

Ins Mauritianum wird zu Vorträgen eingeladen.
Ins Mauritianum wird zu Vorträgen eingeladen. © Endtmann

Mit Spannung wird wieder der Vortrag von Nachwuchs-Naturforschern, die im Rahmen des Wettbewerbs Jugend forscht“ eigene Naturbeobachtungen dokumentierten und diskutierten, erwartet. Über die Reihenfolge der sehr vielfältigen Themen sowie die Namen der Referenten informiert die Homepage des Mauritianums.

Bis etwa 14 Uhr besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, eigenes Wissen zu vertiefen, Neues zu erfahren und mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.