Mockzig. Raps und Weizen standen zur Veranstaltung bei der Agrar T&P GmbH in Mockzig im Fokus.

Raps und Weizen galt das besondere Interesse der Landwirte, die sich jetzt auf den Versuchsfeldern der Agrar T&P GmbH in Mockzig zum Feldtag trafen.

Die Veranstaltung gilt als Erfahrungsaustausch von Praktikern aus der Region und Wissenschaftlern. Diesmal kamen mit Christian Guddat und Uwe Jentsch von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft und ländlichen Raum (TLLLR) und Norman Gentsch von der Leibniz Universität Hannover drei Experten für Weizen, Raps und Bodenkunde.

Die Mischung machts

Neben den 24 Winterweizensorten galt die besondere Aufmerksamkeit vier sogenannten Sortenmischungen. Internationale Forschungsergebnisse beim Einsatz dieser Mischungen sind beachtlich: Wie Norman Gentsch informierte, haben die Mischungen zu einer höheren Stresstoleranz gegenüber Krankheiten geführt. Auch habe sich gezeigt, dass der Sortenmix besser mit Wetterextremen zurechtkomme und stabilere Erträge garantiere. Ein weiteres Forschungsergebnis: Die unterschiedliche Genetik verändert die Anfälligkeit für Krankheiten.

Ziel: Ertrag stabilisieren, Pflanzenschutzmittel reduzieren

Die Einbindungen von Sortenmischungen in den Feldversuch Mockzig soll die Übertragbarkeit der internationalen Forschungsergebnisse auf die regionalen Bedingungen untersuchen. Die Erkenntnisse stießen bei den Landwirten auf großes Interesse und werden für den Feldbau in der Region Folgen haben. Denn der Einsatz solcher Mischungen kann helfen, die Erträge auf den hiesigen Feldern zu stabilisieren und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.

Der jüngste Feldtag in Mockzig –einmal mehr Gelegenheit, Forschung und Praxis zusammen zu bringen. Tom Bauch, Leiter der Abteilung Pflanzenproduktionin der Agrar T&P GmbH Mockzig, hat bereits die nächste Veranstaltung im Blick. Sie ist für September 2023 geplant und soll den Anbau von Mais als Schwerpunkt haben.