Rochsburg. Kabinettausstellung zur Sanierung des „Rapunzeltürmchens“ bis 3. Mai

Seit Anfang Februar werden die Burgtore von Schloss Rochsburg wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Das Schloss stammt aus dem späten 12. Jahrhundert und steht auf einem dreiseitig von der Zwickauer Mulde umflossenen Felssporn über dem Dorf Rochsburg, einem Stadtteil von Lunzenau in Sachsen.

Es gibt Neues zu entdecken auf Schloss Rochsburg

Nach einmonatiger Schließzeit gibt es Neues zu entdecken. Am 1. Februar dieses Jahres startete eine Kabinettausstellung zur Sanierung des „Rapunzeltürmchens“.

Sanierung Rapunzelturm
Sanierung Rapunzelturm © Schloss Rochsburg

Am Eingang zur Burg werden die Besucher von einem schlanken Türmchen begrüßt. Eigentlich hat dieser kleine Turm weder einen Namen noch eine besondere Funktion. Er wurde um 1620 im Zuge des Umbaus des Schlosses als romantisches Zierwerk von den damaligen Schlossherren angebaut. Das knapp 400 Jahre alte Treppentürmchen wurde von Mai bis Dezember 2019 außen saniert und restauriert. Als Vorlage für die denkmalgerechte Sanierung dienten restauratorische Untersuchungen, historische Fotos, Grafiken und alte Postkarten.

Türmchen ist weiterhin nicht öffentlich begehbar

Das Türmchen ist aber weiterhin nicht öffentlich begehbar, denn eine Innensanierung soll erst in einigen Jahren erfolgen. Zuletzt war der Bau in den 1980er Jahren saniert worden. Die Maßnahme wurde vom Referat Liegenschaften und Gebäude des Landkreises Mittelsachen organisiert und finanziert durch Denkmalpflege-Fördermittel des Bundes, des Freistaates Sachsen und des Landkreises Mittelsachsen. Die Gesamtkosten betragen rund 265.000 Euro. Die derzeitige Ausstellung kann bis zum 3. Mai zu den regulären Öffnungszeiten besichtigt werden.