Doha. Marokko hat das Spiel um Platz drei gegen Kroatien mit 1:2 verloren. Nach dem Spiel rastete Ex-BVB-Star Achraf Hakimi komplett aus.

Marokkos Starspieler Achraf Hakimi von Paris Saint-Germain hat sich bei Fifa-Präsident Gianni Infantino für sein Verhalten nach dem verlorenen Spiel um Platz drei bei der Fußball-WM entschuldigt. Nach dem 1:2 gegen Kroatien hatten Hakimi und seine Mitspieler den katarischen Schiedsrichter Abdulrahman Al Jassim bedrängt, weil der in der Schlussphase bei zwei strittigen Entscheidungen jeweils keinen Elfmeter für Marokko gegeben hatte.

Hakimi beschimpfte Infantino im Kabinengang lautstark. Das berichtete am Sonntag auch Magenta-Reporter Thomas Wagner im "Doppelpass" von Sport 1. Der Fifa-Chef habe souverän auf die Pöbeleien reagiert, sagte Wagner, der die Szene im Kabinengang verfolgt hatte.

Achraf Hakimi entschuldigt sich bei Fifa-Boss Infantino

„Es ist nichts passiert. Ich war wütend nach der Auseinandersetzung. Also bin ich zu ihm gegangen und habe mich für die Worte entschuldigt, die ich zu ihm gesagt hatte“, sagte der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund am Samstagabend nach Angaben des marokkanischen Senders Arryadia TV. „Infantino ist mein Freund und ich respektiere ihn sehr. Nichts ist passiert.“

Der Chef des Weltverbands ehrte Kroatien auf dem Rasen des Chalifa International Stadions für den dritten WM-Platz, der 24 Jahre alte Hakimi und die marokkanischen Spieler trafen in Sichtweite von TV-Reportern auf Infantino. Den Berichten zufolge soll sich Hakimi bei Infantino auch über die Schiedsrichter beklagt haben. Bereits nach dem verlorenen Halbfinale gegen Frankreich (0:2) hatte sich der Verband Marokkos mit einem Schreiben über die Leistung von Schiedsrichter Cesar Arturo Ramos Palazuelos beschwert.

Weitere News zur WM 2022

Stefan Effenberg: "Zu wenig für einen Elfmeter"

Hakimi hatte im Spiel gegen die Kroaten nach einem vermeintlichen Foul an ihm einen Elfmeter gefordert. Doch auch Sport1-Experte Stefan Effenberg sagte am Sonntag im Doppelpass über die Szene: "Das war zu wenig für einen Elfmeter." Stattdessen hatten die Marokkaner Glück, dass ein klarer Elfmeter an Kroatiens Josko Gvardiol (73.) nicht gegeben wurde.

podcast-image