Berlin. Neben Heizöl und Gas ist auch der Strompreis in Deutschland gestiegen. Wie viel eine kWh am 6. November kostet, erfahren Sie hier.

Heizöl, Gas, Pellets und zuletzt auch noch der Strom – der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Energie- und Preiskrise macht sich in Deutschland primär im Energiesektor bemerkbar. Das spiegelt auch die Inflation in Deutschland wider – schon seit Wochen ist die Inflationsrate in der Bundesrepublik zweistellig. Wie viel eine kWh Strom heute am 6. November kostet, fasst unsere Tabelle zusammen. Lesen Sie auch: Strompreis: Was die kWh Strom am 7. November kostet

Alle Informationen zur Entwicklung des Strompreises und zu aktuellen Prognosen haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Strompreis vom 6. November: Die Preise für eine kWh im Überblick

Der Strompreis für Verbraucher hat sich in Deutschland bisher moderat entwickelt. Aufgrund der aktuellen Energiekrise und der hohen Inflation ist aber davon auszugehen, dass die Energieversorger die gesteigerten Kosten bald an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben werden. Unsere Tabelle beruht auf Daten des Vergleichsportals "Stromauskunft" und zeigt die aktuellen Durchschnittspreise für Neukunden.

DatumGrundversorgerGünstigster ÖkostromtarifGünstigster Alternativtarif
Strompreis am 1. November38,60 Cent pro kWh59,94 Cent pro kWh45,23 Cent pro kWh
Strompreis am 2. November38,36 Cent pro kWh58,55 Cent pro kWh45,21 Cent pro kWh
Strompreis am 3. November38,36 Cent pro kWh58,13 Cent pro kWh45,20 Cent pro kWh
Strompreis am 4. November37,42 Cent pro kWh56,07 Cent pro kWh44,47 Cent pro kWh
Strompreis am 5. November---
Strompreis am 6. November38,41 Cent pro kWh56,11 Cent pro kWh45,20 Cent pro kWh

Der Strompreis in Deutschland hat sich innerhalb der letzten sechs Tage kaum verändert und sich über der Marke von 38 Cent pro Kilowattstunde in Deutschland (Grundversorger) eingependelt. Für die allermeisten Kunden ist die tagesaktuelle Strompreisentwicklung allerdings kaum relevant – sie zahlen den im Vertrag vereinbarten Preis pro kWh. Eine Garantie für günstigere Strompreise sind aber auch Verträge nicht.

Schon jetzt ziehen mehrere Stromanbieter die Preise für ihre Kunden deutlich an – zum Teil sogar enorm. Markus Barella – Gründer der Stromberaterfirma "First Energy" – vermutet, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist, da die Strompreise noch nicht dem Preisniveau an den Börsen entsprechen. Er glaubt, dass sich die Verbraucher ab 2023 auf das doppelte Preisniveau einstellen müssen.

Strompreis in Deutschland: Wie hat sich der Preis 2022 entwickelt?

Die Prognose der Strompreise ab 2023 – über die Barella in der Sendung "plusminus" gesprochen hat – würde für eine vierköpfige Familie bedeuten, dass sich ihre Kosten bei einem Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr auf bis zu 250 Euro im Monat erhöhen könnten. Noch sind solche enormen Kostensteigerungen beim Strom allerdings noch nicht eingetreten – die Preisentwicklung im Jahr 2022 zeigt vielmehr ein Auf und Ab. Unsere Tabelle mit den durchschnittlichen Neukundenpreisen beruht auf Angaben von "Stromauskunft".

MonatGrundversorgerGünstigster ÖkostromtarifGünstigster Alternativtarif
Januar 202236,93 Cent pro kWh60,19 Cent pro kWh54,83 Cent pro kWh
Februar 202240,03 Cent pro kWh41,96 Cent pro kWh41,80 Cent pro kWh
März 202238,93 Cent pro kWh39,41 Cent pro kWh37,94 Cent pro kWh
April 202238,92 Cent pro kWh46,23 Cent pro kWh45,01 Cent pro kWh
Mai 202240,77 Cent pro kWh44,72 Cent pro kWh44,28 Cent pro kWh
Juni 202239,85 Cent pro kWh39,60 Cent pro kWh39,20 Cent pro kWh
Juli 202239,57 Cent pro kWh37,54 Cent pro kWh36,29 Cent pro kWh
August 202237,83 Cent pro kWh44,51 Cent pro kWh44,41 Cent pro kWh
September 202238,11 Cent pro kWh40,38 Cent pro kWh40,03 Cent pro kWh

Deutlich wird mit Blick auf die Preisentwicklung 2022 vor allem, dass sich die Preise für Ökostrom dem mittleren Strompreis beim Grundversorger angenähert haben. Zeitweise war Ökostrom sogar etwas günstiger. Seit September hat sich der Strompreis um die 38 Cent eingependelt und unterliegt nur leichten Schwankungen. Im Hinblick auf die Prognosen könnte sich das ab 2023 ändern.

Strompreis nach Bundesland: Wo kostet Strom aktuell am meisten?

Für den Strompreis ist ausschlaggebend, wo man wohnt und bei welchem Stromanbieter man Kunde ist. Denn auch wenn die Preise sich annähern: Tendenziell sind in der Energie- und Preiskrise die Grundversorger am günstigsten. Von Bundesland zu Bundesland kann der Preis pro kWh sehr unterschiedlich sein. Die Hauptgründe dafür sind laut "Stromauskunft" die Netz-Nutzungsentgelte und der Wettbewerb der Stromanbieter vor Ort. In der folgenden Tabelle werden daher nur die Grundversorger verglichen.

BundeslandStrompreis pro kWh (Grundversorger) am 6. November
Baden-Württemberg40,90 Cent
Bayern37,64 Cent
Berlin35,93 Cent
Brandenburg38,28 Cent
Bremen25,23 Cent
Hamburg37,08 Cent
Hessen38,93 Cent
Mecklenburg-Vorpommern42,28 Cent
Niedersachsen37,18 Cent
Nordrhein-Westfalen38,85 Cent
Rheinland-Pfalz36,47 Cent
Saarland31,59 Cent
Sachsen34,93 Cent
Sachsen-Anhalt35,92 Cent
Schleswig-Holstein39,24 Cent
Thüringen45,53 Cent
Deutschland gesamt38,41 Cent

Am meisten müssen nach wie vor die Neukunden in Thüringen für eine kWh Strom (45,53 Cent) bezahlen, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit einem Strompreis von 42,28 Cent pro kWh heute am 6. November. Am günstigsten kommen Verbraucher in Bremen weg. Hier kostet eine kWh Strom noch 25,23 Cent – alle anderen Bundesländer haben mittlerweile die Marke von 30 Cent geknackt.

Der Artikel "Strompreis heute: Wie teuer eine kWh Strom am 6. November ist" erschien zuerst auf morgenpost.de.