Josef Göppel, ehemaliger CSU-Bundestagsabgeordnete, ist tot. Er starb mit 71 Jahren. Bayerns Innenminister Herrmann reagierte bestürzt.

Der CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Das bestätigte die CSU. Demnach sei Göppels Tod in der Nacht zu Mittwoch eingetreten. Genauere Angaben zu den Umständen wurden nicht mitgeteilt.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann reagierte mit Bestürzung auf den Tod seines Parteikollegen. Göppels habe früh die Zeichen der Zeit erkannt und sich für den Schutz der Umwelt und der Wälder stark gemacht. "Göppels unermüdliches Engagement für eine ökologische Landwirtschaft und Landschaftspflege hat mich stets tief beeindruckt", sagte Herrmann.

In seinen fünf Jahrzehnten in der Politik habe Göppel mit seinem vorausschauenden Wirken zudem Generationen an jungen Menschen positiv beeinflusst, so Herrmann weiter.

Josef Göppel: Umweltpolitik kam in der CSU nicht immer gut an

Geboren 1950 im bayerischen Rauenzell im Landkreis Ansbach machte Göppel im Alter von 16 Jahren eine Ausbildung zum Förster. Dem Beruf blieb er 28 Jahre lang treu und engagierte sich parallel dazu seit 1972 in der Kommunalpolitik.

2002 wurde er schließlich in den Bundestag gewählt und blieb bis 2017 Abgeordneter. Er engagierte sich in seiner Laufbahn besonders für Umwelt- und Energiepolitik, was ihm in seiner Partei zeitweise ein Alleinstellungsmerkmal gab. Zuletzt war er ehrenamtlich als Energiebeauftragter des Bundesentwicklungsministeriums für Afrika tätig. Göppel hinterlässt eine Frau und vier Töchter. (fmg)