Berlin. Die Parteien dürfen für die Wahl des Bundespräsidenten Prominente nominieren. Wer ist am Sonntag bei der Bundesversammlung dabei?

  • Am Sonntag, 13. Februar, kommt die Bundesversammlung zusammen, um einen Bundespräsidenten zu wählen
  • Frank-Walter Steinmeier gilt als Favorit – es wäre die zweite Amtszeit des SPD-Politikers
  • Bei der Wahl sind als Entsandte der Landesparlamente auch viele Promis dabei

Am 13. Februar wird es voll im Berliner Paul-Löbe-Haus, wenn die 17. Bundesversammlung zusammenkommt, um den nächsten Bundespräsidenten zu wählen. 1472 Personen dürfen in diesem Jahr ihre Stimme abgeben.

Zur Hälfte sind das die Abgeordneten des Bundestags. Noch einmal so viele Mitglieder werden von den Landesparlamenten entsandt – vertreten sind neben Politikerinnen und Politikern auch Personen aus der Zivilgesellschaft und reichlich Prominenz. Auffällig in diesem Jahr: Die Auswahl der Fraktionen spiegelt politische Großereignisse der vergangenen Jahre wider.

Corona-Experten an der Wahlurne: Diese bekannten Gesichter sind dabei

Beispielsweise entsendet die grüne Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité und eines der bekanntesten Gesichter der Corona-Pandemie. Sie wolle damit auch ein Zeichen gegen verleumderische Angriffe auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler setzen, schrieb die Fraktion in einer Pressemitteilung.

Der Virologe Christian Drosten ist zum Mann des Jahres 2021 gekürt worden.
Der Virologe Christian Drosten ist zum Mann des Jahres 2021 gekürt worden. © dpa

Außerdem gehören diese Forschenden zu den Delegierten bei der Bundespräsidentenwahl:

  • Infektiologin Marylyn Addo (Hamburg, nominiert von der SPD)
  • Virologin Sandra Ciesek (Hessen, nominiert von den Grünen)
  • Biontech-Gründerin Özlem Türeci (Rheinland-Pfalz, nominiert von der SPD)
  • Intensivmediziner Gernot Marx (Nordrhein-Westfalen, nominiert von der CDU)
  • Intensivmediziner Christian Karagiannidis (Nordrhein-Westfalen, nominiert von den Grünen)

Auch die Influencer-Ärztin Carola Holzner, bekannt als "Doc Caro" wurde von der nordrhein-westfälischen SPD nominiert. Der möglicherweise bekannteste Pfleger in der Bundesversammlung dürfte Alexander Jorde sein. Der 26-Jährige war nach seinem Wahlarena-Auftritt 2017 in vielen Talkshows zu Gast und hat 2019 ein Buch mit dem Titel "Kranke Pflege. Gemeinsam aus dem Notstand" veröffentlicht.

Es gibt auch noch zwei weitere Gäste aus der Wissenschaft: Chemie-Nobelpreisträger Benjamin List ist von der NRW-CDU nominiert worden. Und nach zwei Flügen ins All ist die Anfahrt zur Bundesversammlung für Alexander Gerst wohl ein Kinderspiel. Der Astronaut wählt für die Grünen aus Baden-Württemberg am 13. Februar mit.

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Sport: Diese Athleten dürfen den Bundespräsidenten wählen

Für die bayerische SPD darf der Fußballspieler Leon Goretzka vom FC Bayern München den Bundespräsidenten wählen. Der 27-Jährige hat mit seinem Verein im vergangenen Jahr den Bundesliga-, DFB-, und Champions League-Pokal gewonnen. Er spielt außerdem für die deutsche Nationalmannschaft.

Christian Streich, langjähriger Trainer des SC Freiburg, fährt ebenfalls nach Berlin. Sein Kollege Hans-Dieter ("Hansi") Flick, derzeit Trainer der Nationalmannschaft, wurde von der CDU-Fraktion aus Baden-Württemberg in die Bundesversammlung berufen.

Bundestrainer Hansi Flick ist am 13. Februar Teil der Bundesversammlung.
Bundestrainer Hansi Flick ist am 13. Februar Teil der Bundesversammlung. © dpa

Aus dem Sportbereich kommt auch die ehemalige Radrennfahrerin Kristina Vogel nach Berlin. Die Thüringer CDU hat die zweifache Olympiasiegerin aufgestellt. Auch die Brandenburger Parteien entsenden sportliche Talente: Die Grünen-Fraktion hat die die Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen für die Bundesversammlung durchgesetzt. Die SPD-Fraktion setzt auf die Cottbuser Radsportlerin Jana Majunke, die bei den Paralympics 2021 in Tokio zwei Goldmedaillen gewonnen hatte.

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Bundesversammlung mit vielen bekannten Schauspielern

Klaas Heufer-Umlauf darf für die SPD zur Bundesversammlung. Er moderiert für den Fernsehsender ProSieben die Abendsendung "Late Night Berlin" und produziert mit seinem Kollegen Joko Winterscheidt verschiedene Spielshows für den Sender. Auch die Autorin und Moderatorin Sophie Passmann ist von der SPD nominiert. Passmann wurde im vergangenen Jahr mit dem Grimme- und dem Nannen-Preis für den Beitrag "Männerwelten" über Sexismus und sexualisierte Gewalt ausgezeichnet. Für die Brandenburger Grünen ist aus dem Fernsehbereich die Schauspielerin Fritzi Haberland nominiert.

Die Schauspielerin Sibel Kekilli, unter anderem bekannt als ehemalige Kieler Tatort-Kommissarin, Game-of-Thrones-Nebenrolle Shae und Hauptdarstellerin in Fatih Akins "Gegen die Wand", wird von den Baden-Württemberger Grünen entsandt.

Bundesversammlung: Diese TV-Kommissare und Satiriker sind dabei

Außerdem wählen die Krimi-Darsteller Dietmar Bär, der im Kölner Tatort den Freddy Schenk verkörpert und Leonard Lansink für Nordrhein-Westfalen mit. Letzterer ist bekannt als Privatdetektiv Georg Wilsberg der gleichnamigen ZDF-Krimiserie. Beide wurden von der SPD eingeladen, wie auch Komiker Hennes Bender. Die nordrhein-westfälische FDP schickt den Kabarettisten Dieter Nuhr zur Wahl, Komiker Bernd Stelter wird für die CDU entsandt.

Alexander Hold von den Bayerischen Freien Wählern war 2017 selbst Kandidat für Deutschlands höchstes Amt. Der ehemalige Fernsehrichter ist Vizepräsident des Bayerischen Landtags, wird selbst mit abstimmen und hat sich erwartbar für die kürzlich aufgestellte Kandidatin Stefanie Gebauer ausgesprochen: "Die Zeit ist reif für eine Bürgerpräsidentin!", teilte er unserer Redaktion mit.

Wahl des Bundespräsidenten: Diese Musiker sind dabei

Schlagersänger Roland Kaiser wird den 13. Februar nicht an schneeweißen Stränden verbringen, sondern im Bundestag sein. Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern schickt den 69-Jährigen zur Bundesversammlung. Mit dem Wahlablauf hat er Erfahrung, die SPD hat ihn bereits 2017 nach Berlin entsendet.

Roland Kaiser betritt normalerweise die Bühne, um seine Lieder zu singen. Im Februar betritt er die politische Bühne in Berlin, um zum zweiten Mal einen Bundespräsidenten zu wählen.
Roland Kaiser betritt normalerweise die Bühne, um seine Lieder zu singen. Im Februar betritt er die politische Bühne in Berlin, um zum zweiten Mal einen Bundespräsidenten zu wählen. © Andreas Rentz / Getty Images

Für das musikalische Gegenstück sorgt der Pianist Igor Levit, der von den Grünen aus Niedersachsen aufgestellt worden ist. Er kennt Schloss Bellevue auch schon von innen: Während der Kontaktbeschränkungen Anfang April 2020 spielte er dort die Waldstein-Sonate von Ludwig van Beethoven auf Einladung von Steinmeier. Das Konzert wurde live über das Internet übertragen. Levit trat auch bei einigen Wahlkampfveranstaltungen der Grünen vor der Bundestagswahl auf.

Mit Joy Denalane ist eine weitere Größe des Musik-Geschäfts in der Bundesversammlung vertreten. Die 48-jährige Sängerin ist von den Grünen aus Baden-Württemberg nominiert worden.

Bundesversammlung: Mehrere Autorinnen und Autoren sind dabei

Schriftstellerin Gaby Hauptmann wählt bereits zum zweiten Mal in der Bundesversammlung mit. Als sie 2012 für Joachim Gauck stimmte, habe Friedrich Merz neben ihr gesessen und "leidenschaftlich erklärt, wie schön interessant und abwechslungsreich" seine Arbeit bei Blackrock sei und ihn die Politik überhaupt nicht mehr reize. In diesem Jahr will die Baden-Württembergische Autorin Frank-Walter Steinmeier wählen, da dieser Deutschland in den vergangenen vier Jahren "gut vertreten" habe und ein Diplomat sei, der zu seiner Meinung stehe. Nominiert wurde sie von der CDU.

Aus Baden-Württemberg kam die Einladung der Grünen für Saša Stanišić. Der 43-jährige Autor wurde für seine Romane "Vor dem Fest" und "Herkunft" mehrfach ausgezeichnet. Die Bremer Linke schickt Rapperin und Autorin Reyhan Şahin, bekannt als "Lady Bitch Ray" zur Bundesversammlung. Die 41-Jährige twitterte über ihre Einladung unter anderem "Werde mir Mühe geben". Sie persönlich findet es richtig, dass sie in diesem Jahr mitwählt, "denn wir brauchen mehr Frauen, die die alten weißen Männer nacheinander vom Thron stoßen", sagte sie unserer Redaktion.

Eine Wahlentscheidung habe sie noch nicht getroffen, wolle diese aber von den "sozialen und politischen Skills" abhängig machen: "sie sollte sich für soziale Gerechtigkeit, gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus, für die Gleichberechtigung für alle Geschlechter, für wissenschaftlichen Fortschritt und gegen soziale Armut einsetzen und auch weitsichtig sein", erklärte Şahin.

Angela Merkel: Schnelle Rückkehr auf die politische Bühne

Die ehemalige Bundeskanzlerin ist keine Prominente im klassischen Sinn. Sie hatte aber nach dem Ende ihrer Amtszeit angekündigt, sich vorerst aus dem politischen Leben zurückzuziehen. Jetzt kommt sie als eine von den 1472 Mitgliedern der Bundesversammlung kurzzeitig zurück auf die politische Bühne.

2015, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht in ihrem Büro im Bundeskanzleramt mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur.
2015, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht in ihrem Büro im Bundeskanzleramt mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur. © Kay Nietfeld/dpa

Die CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern hat Merkel nominiert. Der Fraktionschef Franz-Robert Liskow sagte gegenüber dem NDR: "Wir freuen uns, dass sie das bejaht hat." Mit der Nominierung wolle sich die CDU, "auch ein klein wenig bedanken, für das, was sie für das Land getan hat."

Neben Merkel werden auch einige frühere Ministerpräsidenten erscheinen:

  • Matthias Platzeck (Brandenburg, SPD)
  • Edmund Stoiber (Bayern, CSU)
  • Roland Koch (Hessen, CDU)
  • Erwin Sellering (Mecklenburg-Vorpommern, SPD)
  • Stanislaw Tillich (Sachsen, CDU)
  • Dieter Althaus (Thüringen, CDU)
  • Christine Lieberknecht (Thüringen, CDU)
  • Bernhard Vogel (Thüringen, CDU)

Bundespräsidenten-Wahl: Vertreter der Zivilgesellschaft stimmen mit ab

Die Flut im Ahrtal war eines der einschneidendsten Ereignisse 2021. Mehrere Personen, die damit in Verbindung stehen, dürfen nun das höchste Amt Deutschlands mit wählen. So etwa ein ehemaliger Kommunalpolitiker und Fluthelfer aus NRW oder Jörg Meyrer, katholischer Pfarrer im Ahrtal. Carolin Weitzel, Bürgermeisterin von Erftstadt, ist ebenfalls Mitglied der Bundesversammlung. Für sie sei das eine Ehre und "besonders Anerkennung der täglich gelebten Solidarität der Bürgerinnen und Bürger gegenüber den von der Hochwasserkatastrophe Betroffenen".

Bundesversammlung: Angehörige von Opfern rechter Gewalt nominiert

Der hessische Landtag hat mit Ajla Kurtovic und Serpil Temiz-Unvar zwei Angehörige der Opfer des rassistischen Attentats 2020 in Hanau nominiert. Auch eine Angehörige der vom NSU Ermordeten, Semiya Şimşek-Demirtas, wurde von den Thüringer Linken zur Wahl entsandt. Ebenfalls von den Linken, aber aus Hessen, wurde Anwältin Seda Başay-Yıldız ernannt, die im NSU-Prozess die Nebenklage vertreten hat.

Der Menschenrechtsaktivist und frühere Viva-Moderator Tobias Schlegl wird ebenfalls dabei sein. Für ihn ist es "Pflicht, Verantwortung und Freude zugleich", den Bundespräsidenten wählen zu dürfen. Der 44-Jährige ist zum ersten Mal Mitglied der Bundesversammlung und von der SPD Nordrhein-Westfalen berufen.

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Deutsche Bundespräsidenten seit 1949

Theodor Heuss (FDP) war der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Er bekleidete das Amt von 1949 bis 1959. Heuss diente in der orientierungslosen Nachkriegszeit durch seine liberal-demokratische Haltung vielen Menschen als Vorbild. Für ihn waren „Demokratie und Freiheit nicht nur Worte, sondern lebensgestaltende Werte“. Auch im Ausland warb er mit Erfolg für das aufstrebende Deutschland.
Theodor Heuss (FDP) war der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Er bekleidete das Amt von 1949 bis 1959. Heuss diente in der orientierungslosen Nachkriegszeit durch seine liberal-demokratische Haltung vielen Menschen als Vorbild. Für ihn waren „Demokratie und Freiheit nicht nur Worte, sondern lebensgestaltende Werte“. Auch im Ausland warb er mit Erfolg für das aufstrebende Deutschland. © © epd-bild / KEYSTONE | Pelikan
Auch Heinrich Lübke (CDU) wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Er war von 1959 bis 1969 der zweite Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesversammlung wählt den Bundespräsidenten für die Dauer von fünf Jahren. Nur eine einmalige Wiederwahl ist zulässig.
Auch Heinrich Lübke (CDU) wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Er war von 1959 bis 1969 der zweite Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesversammlung wählt den Bundespräsidenten für die Dauer von fünf Jahren. Nur eine einmalige Wiederwahl ist zulässig. © © epd-bild / Keystone | Keystone
Zum dritten deutschen Bundespräsidenten wurde 1969 Gustav Heinemann (SPD) gewählt. Er führte das Amt fünf Jahre aus – bis 1974. Der Nationalökonom und Jurist, damals Mitglied der CDU, wurde am 20. September 1949 von Konrad Adenauer zum ersten Innenminister der Bundesrepublik berufen. 1957 trat Heinemann in die SPD ein und wurde Mitglied des Bundestages. Während der großen Koalition von 1966 bis 1969 amtierte er als Justizminister. Von 1949 bis 1955 leitete er als Präses die EKD-Synode; der rheinischen Kirchenleitung gehörte er von 1945 bis 1962, dem Rat der EKD bis 1961 an.
Zum dritten deutschen Bundespräsidenten wurde 1969 Gustav Heinemann (SPD) gewählt. Er führte das Amt fünf Jahre aus – bis 1974. Der Nationalökonom und Jurist, damals Mitglied der CDU, wurde am 20. September 1949 von Konrad Adenauer zum ersten Innenminister der Bundesrepublik berufen. 1957 trat Heinemann in die SPD ein und wurde Mitglied des Bundestages. Während der großen Koalition von 1966 bis 1969 amtierte er als Justizminister. Von 1949 bis 1955 leitete er als Präses die EKD-Synode; der rheinischen Kirchenleitung gehörte er von 1945 bis 1962, dem Rat der EKD bis 1961 an. © © epd-bild / Keystone | Keystone
Walter Scheel (FDP) war von 1974 bis 1979 im Amt und somit vierter Bundespräsident. Das Amt des Bundespräsidenten wird stark von der Persönlichkeit des Amtsinhabers geprägt. Trotz geringer Machtbefugnisse ...
Walter Scheel (FDP) war von 1974 bis 1979 im Amt und somit vierter Bundespräsident. Das Amt des Bundespräsidenten wird stark von der Persönlichkeit des Amtsinhabers geprägt. Trotz geringer Machtbefugnisse ... © imago | Rainer Unkel
... verfügt dieser vor allem mit seinen Reden über erhebliche Möglichkeiten der öffentlichen Wirkung.
... verfügt dieser vor allem mit seinen Reden über erhebliche Möglichkeiten der öffentlichen Wirkung. © imago stock&people | teutopress
Von 1979 bis 1984 bekleidete Karl Carstens (CDU) das höchste Amt im Staat.
Von 1979 bis 1984 bekleidete Karl Carstens (CDU) das höchste Amt im Staat. © Sven Simon
Richard von Weizsäcker (CDU) wurde auch für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und war von 1984 bis 1994 deutscher Bundespräsident – der sechste in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Richard von Weizsäcker (CDU) wurde auch für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und war von 1984 bis 1994 deutscher Bundespräsident – der sechste in der deutschen Nachkriegsgeschichte. © imago stock&people | Kraufmann&Kraufmann
Roman Herzog (CDU) wurde 1994 von der Bundesversammlung zum siebten Bundespräsidenten gewählt und bekleidete das Amt bis 1999.
Roman Herzog (CDU) wurde 1994 von der Bundesversammlung zum siebten Bundespräsidenten gewählt und bekleidete das Amt bis 1999. © Hoffmann
Zweimal scheiterte Johannes Rau (SPD) bei dem Versuch, in die höchsten Staatsämter aufzusteigen: 1987 als Kanzlerkandidat und 1993 als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Am 23. Mai 1999 wurde Johannes Rau im zweiten Wahlgang zum neuen Bundespräsidenten und Nachfolger von Roman Herzog (CDU) gewählt. Er bekleidete das Amt bis 2004.
Zweimal scheiterte Johannes Rau (SPD) bei dem Versuch, in die höchsten Staatsämter aufzusteigen: 1987 als Kanzlerkandidat und 1993 als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Am 23. Mai 1999 wurde Johannes Rau im zweiten Wahlgang zum neuen Bundespräsidenten und Nachfolger von Roman Herzog (CDU) gewählt. Er bekleidete das Amt bis 2004. © © epd-bild / Norbert Neetz | Neetz, Norbert
Große Reputation bei den Landsleuten und im Ausland erwarb der neunte Bundespräsident Horst Köhler (CDU) von 2004 bis 2010. Köhler trat ein Jahr nach seiner Wiederwahl überraschend am 31. Mai 2010 zurück. Sein Nachfolger ...
Große Reputation bei den Landsleuten und im Ausland erwarb der neunte Bundespräsident Horst Köhler (CDU) von 2004 bis 2010. Köhler trat ein Jahr nach seiner Wiederwahl überraschend am 31. Mai 2010 zurück. Sein Nachfolger ... © © epd-bild/Peter Endig/dpa-Poolf | Peter Endig
... Christian Wulff (CDU) hielt es nur zwei Jahre (2010 bis 2012) im Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten Schloss Bellevue in Berlin aus. Er erklärte im Februar 2012 nach knapp 20 Monaten im Amt seinen Rücktritt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft ...
... Christian Wulff (CDU) hielt es nur zwei Jahre (2010 bis 2012) im Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten Schloss Bellevue in Berlin aus. Er erklärte im Februar 2012 nach knapp 20 Monaten im Amt seinen Rücktritt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft ... © REUTERS | REUTERS / FABIAN BIMMER
... Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsannahme gegen ihn eingeleitet. Der Verdacht erhärtete sich jedoch nicht, die Ermittlungen wurden eingestellt.
... Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorteilsannahme gegen ihn eingeleitet. Der Verdacht erhärtete sich jedoch nicht, die Ermittlungen wurden eingestellt. © REUTERS | REUTERS / POOL
Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Präsidenten der Bundesrepublik. Am 6. Juni 2016 erklärte der parteilose 77-jährige Amtsinhaber öffentlich, ...
Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Präsidenten der Bundesrepublik. Am 6. Juni 2016 erklärte der parteilose 77-jährige Amtsinhaber öffentlich, ... © Getty Images | Sean Gallup
... aus Altersgründen nicht erneut kandidieren zu wollen. „Ich möchte für eine erneute Zeitspanne von fünf Jahren nicht eine Energie und Vitalität voraussetzen, für die ich nicht garantieren kann“. Gaucks Amtszeit endet offiziell am 18. März.
... aus Altersgründen nicht erneut kandidieren zu wollen. „Ich möchte für eine erneute Zeitspanne von fünf Jahren nicht eine Energie und Vitalität voraussetzen, für die ich nicht garantieren kann“. Gaucks Amtszeit endet offiziell am 18. März. © dpa | Fredrik Von Erichsen
Frank-Walter Steinmeier ist am 12. Februar von der Bundesversammlung in Berlin im ersten Wahlgang mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger Gaucks und somit zum zwölften Bundespräsidenten gewählt worden.
Frank-Walter Steinmeier ist am 12. Februar von der Bundesversammlung in Berlin im ersten Wahlgang mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger Gaucks und somit zum zwölften Bundespräsidenten gewählt worden. © dpa | Kay Nietfeld
Der 61-Jährige stammt aus dem nordrhein-westfälischen Brakelsiek. Seine politische Karriere begann Steinmeier 1993 als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und späteren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD). Später war er Kanzleramtschef und bereits in der großen Koalition von 2005 bis 2009 Außenminister.
Der 61-Jährige stammt aus dem nordrhein-westfälischen Brakelsiek. Seine politische Karriere begann Steinmeier 1993 als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und späteren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD). Später war er Kanzleramtschef und bereits in der großen Koalition von 2005 bis 2009 Außenminister. © REUTERS | FABRIZIO BENSCH
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