Saalfeld/Rudolstadt. Von neuen Bewohnern in alten Häusern, den Auswirkungen eines Lokführerstreiks und dem Besuch eines Regierungschefs in Saalfeld

Mit dem Zug zur Arbeit? Das könnte am Mittwoch keine gute Idee sein, denn die Gewerkschaft der Lokführer (GdL) hat bis Montag zu einem sechstägigen Streik aufgerufen. Im Raum Saalfeld-Rudolstadt sind in erster Linie die Strecken betroffen, die von der Deutschen Bahn (DB) bedient werden, also von Saalfeld in Richtung Probstzella/Kronach, wo die ersten Zugausfälle bereits feststehen, und bei der Thüringer Bergbahn. Dort heißt es auf der Homepage: „Inwieweit die Strecke der Schwarzatalbahn betroffen sein wird, lässt sich aus jetziger Sicht noch nicht abschätzen. Wir informieren Sie hier und auf unserem Facebook-Kanal, sobald Beeinträchtigungen durch den Streik zu erwarten sind und was das für unsere Fahrgäste bedeutet“.

Sicher ist indes bereits, dass die erst im Dezember eingeführten fünf Zugpaare des Doppelstock-IC, die zwischen Leipzig und Karlsruhe durch das Saaletal fahren, im Depot bleiben. Bei Abellio und Erfurter Bahn, die u.a. die Strecken von Saalfeld in Richtung Jena, Erfurt und Gera bedienen, sind keine Einschränkungen zu erwarten.

Neues Leben in alten Saalfelder Häusern

Wohnen ist ein großes Thema in der gedruckten Ausgabe am Mittwoch. Unter anderem geht es um die Pläne der Ruwo für ein erwartet schwieriges Jahr und neues Leben in Saalfelder Immobilien, die dem Verfall preisgegeben waren. Das Ganze haben wir in einem Kommentar eingeordnet.

Weitere Themen sind die entstehenden Kosten für die Krankenbehandlung von Ukrainern im Landkreis, eine Kostenexplosion für die Elternbeiträge im Kindergarten Katzhütte und die Expansion eines hiesigen Unternehmens nach Spanien.

Bodo Ramelow einen halben Tag in Saalfeld

Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) verbringt am Mittwoch einen halben Tag in Saalfeld. Zuerst wird sich der Ministerpräsident ab 15 Uhr bei einem Stadtrundgang mit drängenden Problemen der Kreisstadt vertraut machen, um 19 Uhr beginnt dann im Meininger Hof in Saalfeld ein Bürgerforum. Schon vorab gab es Kritik eines CDU-Landtagsabgeordneten an den Kosten der Veranstaltung.

Neben Ramelow-Besuch und Bahnstreik schauen die Lokalreporter mal nach den Schäden in der Turnhalle Probstzella, um die seit zehn Jahren vor Gericht gestritten wird, in die Werkstatt für psychisch Kranke in Rudolstadt, wo investiert werden soll, und wie Kombus künftig den Nahverkehr im Thüringer Schiefergebirge organisieren will.

Zu Gesprächen verabredet sind wir mit dem Direktor des Stadtmuseums Saalfeld, das in diesem Jahr 120 Jahre alt wird, und einer Saalfelder Musiklehrerin, die eine CD mit eigenen Liedern produziert hat.

Angenehmen Mittwoch!