Rudolstadt/Saalfeld. Im Rudolstädter Ortsteil Pflanzwirbach ersetzt ein HLF 10 ein über 30 Jahre altes Fahrzeug. Die Meldungen der Polizei Saalfeld.

Großer Bahnhof am Dienstagabend in Pflanzwirbach. Ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 10 wurde den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Rudolstädter Ortsteils von Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) übergeben. Das Fahrzeug mit Allradantrieb und knapp 300 PS ist mit einer kompletten Ausrüstung für Brandbekämpfung und Hilfeleistung perfekt ausgestattet für den Erstangriff.

Neugierig begutachtet wird das HLF 10, das seit Dienstagabend zum Bestand der FFW Pflanzwirbach gehört.
Neugierig begutachtet wird das HLF 10, das seit Dienstagabend zum Bestand der FFW Pflanzwirbach gehört. © Steffi Voigt | Steffi Voigt

In Pflanzwirbach ersetzt das HLF 10, das von den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften vor Ort neugierig beschnuppert wurde, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit 500-Liter-Wassertank vom Baujahr 1993.

Bäume und Hochbeete an der Schillerschule Rudolstadt

An der Schillerschule in Rudolstadt wird über Klimaschutz nicht nur geredet. Immer wieder werden, vor allem initiiert vom Förderverein der Regelschule, Aktionen durchgeführt, bei denen die Lernenden spüren, dass man schon mit „kleinen Dingen“ etwas bewirken kann.

So pflanzten die Schüler der Klasse 10b gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin Heidi Schnerr vier hochwertige Bäume auf dem Schulhof. Doppelter Effekt: Die Bäume sind auch ein Abschiedsgeschenk der Zehntklässler, die die ehemalige Kaserne am Bayreuther Platz demnächst verlassen.

Roberto Hoffmann mit Fünftklässlern beim Bau der Hochbeete im Außengelände der Schillerschule in Rudolstadt.
Roberto Hoffmann mit Fünftklässlern beim Bau der Hochbeete im Außengelände der Schillerschule in Rudolstadt. © Hartmut Gerlach | Hartmut Gerlach

Aber auch der jüngste Jahrgang der Schule wird bereits für dieses Thema ganz praktisch sensibilisiert. Gleich vier Hochbeete wurden mit Unterstützung von Firmen aus der Region und der Stadtveraltung sowie von Michael Balfrich vom AWO Jugendhaus in der Fröbelstraße und von Werklehrer und Seiteneinsteiger Roberto Hoffmann durch die Fünftklässler aufgebaut. In Kürze sollen dann bienenfreundliche Blühpflanzen die Hochbeete schmücken. Auch ein Giesdienst der Klasse von Madelene Werner, die die Pflanzenbehältnisse mit einfachen Mitteln herstellten, eingerichtet werden.

Bei allen Aktionen war Almut Steinmetz, die ehemalige Rektorin der Bildungseinrichtung und langjährige Vorsitzende des Schulfördervereins, als Idengeberin maßgeblich beteiligt. „Schüler sollen erkennen, dass sie etwas gegen das Insektensterben tun können, sich noch stärker mit der Schule identifizieren und darauf achten, dass alles erhalten bleibt“, nennt das nun „einfache“ Mitglied des Fördervereins einige Ziel der Aktionen, die auf dem Schulhof nicht zu übersehen sind.

Glasfaserausbau startet Mittwoch in Remda

Die GlasfaserPlus startet mit dem Ausbau von Glasfaseranschlüssen für rund 1120 Haushalte in verschiedenen Ortsteilen von Rudolstadt. Anlässlich des Baustarts wurde für Mittwoch, 14 Uhr, zu einem Pressetermin an die Remdaer Hauptstraße/Ecke Kirchremdaer Straße geladen.

Die Anschlüsse ermöglichen nach Informationen der Stadtverwaltung Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Das Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, das den Ausbau realisiert, mache seine Pläne nicht von Vorvermarktungsquoten abhängig und nutze teilweise vorhandene Infrastrukturen der Telekom, heißt es. Das Netz werde allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung stehen. „Die Immobilien werden während der Ausbauphase kostenfrei angeschlossen, wenn Kunden einen Glasfaser-Tarif abschließen“, so die Stadt.

Kritik an fehlenden Projekten für Städtebauförderung

Rechtzeitig vor dem Tag der Städtebauförderung am 4. Mai hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen nun die Zahlen für die Städtebauförderung des Bundes im Jahr 2023 veröffentlicht. Zur Entwicklung der Städtebauförderung in seinem Wahlkreis äußert sich der Bundestagsabgeordnete Michael Kaufmann (AfD) so: „Die ausgezahlten Fördersummen des Bundes für die Saale-Kreise haben im Jahr 2023 mit rund 8,6 Millionen Euro einen Höchststand erreicht. Größte Zuwendungsempfänger waren dabei die Städte Pößneck (4,613 Mio €), Neustadt an der Orla (1,912 Mio €) und Saalfeld (664.000 €). Das ist zunächst erfreulich. Doch handelt es sich dabei um Projekte, die bereits vor Jahren auf den Weg gebracht wurden“.

Zugleich sei die Zahl der neu in die Förderung aufgenommen Projekte von 2020 bis 2023 massiv von 28 auf nur noch zwei Projekte zurückgegangen und war damit zuletzt so niedrig wie seit über zehn Jahren nicht mehr. „Zum einen sehe ich hier eine weitere Auswirkung der desaströsen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre. Vor allem aber spiegelt sich darin die prekäre Finanzlage der meisten Kommunen wider, die sich in der Regel an den durch Bund und Land geförderten Projekten zu einem Drittel beteiligen müssen“, wird Kaufmann zitiert. Rezession, Inflation und die stetig steigenden Aufwendungen für Migration hätten dazu geführt, dass die Haushaltslage von Städten und Gemeinden allerorten angespannt sei und kaum noch für die laufenden Verpflichtungen reiche.

Film über Frank Zappa in den Saalgärten

Die ungewöhnliche Musikdoku, die am Mittwoch 20 Uhr in den Saalgärten Rudolstadt zu sehen ist, erzählt die Geschichte der Fans von Frank Zappa, von Musikliebhabern, die in West- wie Ostdeutschland in frühester Jugend von einem hartnäckigen Virus befallen wurden. Es ist die Geschichte einer Gruppe ostdeutscher Freunde, die gegen alle Widerstände an ihrem Traum festgehalten und mit der Zappanale ein weltweit einmaliges Festival zu Ehren von Frank Zappa gegründet haben. In Interviews mit Musikjournalisten, Komponisten, Sammlern, Fans, Zappateers und Zappologen zeichnet der Film das Bild einer eingeschworenen Gemeinschaft, die sich tapfer gegen die Klangmustern und Verwertungsstrategien der Musikindustrie wehrt und damit eine musikalische Avantgarde am Leben erhält, die an den Rändern des Mainstream zu vertrocknen droht.

Die Dreharbeiten haben vor fast 30 Jahren, drei Tage nach Zappas Tod, begonnen. Zu dem ersten Interview mit den Ur-Mothers Jimmy Carl Black, Bunk Gardner und Don Preston sind dann im Laufe der Jahre Gespräche mit vielen Zappa-Musikern wie George Duke, Jean-Luc Ponty, Robert Martin, Adrian Belew, Ali N. Askin u.v.a. dazugekommen.

Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch mit dem Filmemacher Jörg Wulf.

Zeugen von Fahrraddiebstahl gesucht

Im Zeitraum vom 22. April, 21. 30 Uhr bis 23. April, 06.30 Uhr, wurde in Saalfeld im Rainweg ein hochwertiges Mountainbike entwendet. Das rote Rad des Labels „Haibike“ war an einem Fahrradständer angeschlossen. Zeugen werden gebeten, sich unter Angabe der Vorgangsnummer: 0103589 bei der Polizei Saalfeld Tel.: 03671 560 zu melden.

Fahrschüler stürzt mit Motorrad

Am Dienstagnachmittag verletzte sich ein Fahrschüler bei einem Sturz mit einem Zweirad. Der 17-Jährige fuhr mit einer Honda-Maschine in Unterwellenborn. Im Rahmen der Fahrschulausbildung verlor der junge Fahrer die Kontrolle über das Motorrad und kam zu Fall. In der Folge wurde er in der Notaufnahme behandelt. Zu den Hintergründen und Umständen ermittelt die Saalfelder Polizei.

„Zettel-und-Stift“-Trickbetrug in Bad Blankenburg

Zu Beginn der Woche waren insbesondere in Bad Blankenburg mutmaßliche Betrüger unterwegs. Der bzw. die bislang Unbekannten klingelten bei Anwohnern und fragten -offensichtlich unter Betrugsabsichten- nach Zettel und Stift, um so in die Wohnungen bzw. Häuser der betroffenen Personen zu gelangen. In den im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt bekannt gewordenen Fällen kam es bislang zu keinem Schadenseintritt als solches. In Sonneberg jedoch wurde kürzlich ein Senior Opfer ebendieser Betrugsmasche und wurde so bestohlen. Der (zwischenzeitlich bekannte) Täter hatte den Rentner mit dieser Masche abgelenkt, war ihm in die Wohnung gefolgt und entwendete in einem unbeobachteten Moment die Geldbörse mit mehreren hundert Euro Bargeld. Polizeilicherseits wird in Anbetracht der Umstände zu besonderer Aufmerksamkeit geraten.

3. Wandertrophy findet am 4. Mai in Leutenberg statt

Leutenberg. Auch in diesem Jahr sind wieder Wanderfreunde aufgefordert, an der nun 3. Wandertrophy in Leutenberg teilzunehmen, die am 04. Mai stattfindet. Anspruchsvoll wird es werden, bei 50 Kilometern Streckenlänge mit zu überwindenden 1200 Höhenmetern. Auf der als Rundkurs angelegten Route werden drei Verpflegungspunkte angeboten. Ein Zeitfenster von zwölf Stunden ist zur Bewältigung der Strecke vorgesehen. Gestartet wird 6 Uhr auf dem Parkplatz am Bahnhof Leutenberg. Am Ziel gibt es dann das Update der Stempelkarte zur Finisher-Plakette.

Da die Startplätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung vonnöten. Dies kann man über die Stadtverwaltung (036734 231-0) oder auch über die Internetseite der Stadt Leutenberg tun. Am Start muss dann noch ein kleiner Unkostenbeitrag in Höhe von 25 Euro entrichtet werden.

Weitere Nachrichten aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt: