Saalfeld. Vier Unfallschwerpunkte im Landkreis sind im vergangenen Jahr aus der Statistik gefallen. Das ist alles andere als Zufall.

Vier Unfallhäufungsstellen sind im vergangenen Jahr aus der Statistik herausgefallen, die bisher in der Drei-Jahres-Karte aufgeführt waren. Das betrifft laut einer Mitteilung des Landratsamtes in Bad Blankenburg die Unfallstelle an der Rudolstädter Straße, an der es wegen eingeschränkter Sicht vermehrt zu Unfällen mit Radfahrern gekommen war. Die Strecke auf der B 281 zwischen Saalfeld und Arnsgereuth ist wieder unauffällig. Dasselbe gilt für die Kurve auf der B88 zwischen Watzdorf und Leutnitz, die nun mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 ausgewiesen ist. Aus der Drei-Jahres-Karte mit Personenschäden herausgefallen ist auch die Ankerwerkskreuzung in Rudolstadt. Dort steht seit geraumer Zeit eine Blitzersäule. Diese stationäre Geschwindigkeitsüberwachung wirke sich positiv auf die Schwere der Unfälle aus, heißt es in der Mitteilung.

Auch an anderen Stellen im Landkreis hat man mit ähnlichen Maßnahmen auf Unfallhäufungen reagiert. Zwischen Etzelbach und Uhlstädt wurde auf der B 88 der Belag erneuert und das Tempo ebenso begrenzt, wie vor einer gefährlichen Kurve zwischen Allendorf und Schwarzburg. In Saalfeld ist die Ampel an der Brauhauskreuzung inzwischen Tag und Nacht an. Seitdem gab es dort keine Unfälle mehr.

Positive Entwicklung zeigt Erfolg der Maßnahmen

Erstmals hatte in diesem Jahr Polizeihauptmeister Jens Bednorz die Statistik zusammengestellt, über die Polizeihauptkommissar Ronald Engelhard referierte. „Es wird zwar immer Situationen geben, wo es keine verkehrstechnischen Maßnahmen gibt und wo die Verkehrsbehörde keine Möglichkeiten hat, einzuwirken“, zog Rüdiger Kurrat, Leiter des Straßenverkehrsamtes des Landkreises, ein Fazit zur diesjährigen Auswertung der Unfallstatistik. „Die positive Entwicklung bei den Unfallschwerpunkten zeigt aber, dass wir mit unseren Maßnahmen Erfolg haben.“

Landrat Marko Wolfram (SPD) bedankte sich bei allen Mitgliedern der Unfallkommission. „Seit vielen Jahren arbeiten Sie alle hier hervorragend zusammen und sorgen dafür, die Straßen im Landkreis sicherer zu machen.“

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