Saalfeld. Vier Projekte mit vier Mitarbeitern jetzt unter einem Dach am Oberen Tor. Eröffnung mit lokaler Prominenz am Dienstag gefeiert.

Was 2015 in der Saalfelder Friedensstraße klein und zunächst mit einer halben Personalstelle begonnen hat, ist mächtig gewachsen: Der Saalfelder Zukunftsladen befindet sich jetzt in der Oberen Straße 34, direkt am Stadttor und vereint vier Projekte mit vier Mitarbeitenden: die Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie, die Koordinationsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, die Koordinationsstelle Prävention demokratiefeindlicher Bestrebungen und in diesem Jahr auch „Ortsgespräche//24. Gemeinsam für die Demokratie“. Er ist zudem die zentrale Anlaufstelle für das Jugendforum Saalfeld-Rudolstadt (Jufo).

Mit einem Tag der offenen Tür und einer Feststunde wurde am Dienstagnachmittag die offizielle Eröffnung gefeiert. Die mehr als 50 Gäste wurden gleich zu Beginn von der Trommelgruppe Die Kongas eingestimmt. Klaus Scholtissek, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Diakoniestiftung, nennt den Zukunftsladen „ein Angebot, auf der Höhe der Zeit“. Unter den Gästen Landrat Marko Wolfram, Saalfelds Bürgermeister Steffen Kania, Superintendent Michael Wegner, Landtagsmitglied Maik Kowallek, Pfarrerin Christina Weigel und Bürgermeister Martin Friedrich von der Gemeinde Sitzendorf.

Nach einem geistlichen Impuls von Pfarrerin Weigel, die an die Mut zusprechenden Seligpreisungen Jesu erinnerte, übergab Marlies Köhler, Geschäftsbereichsleiterin in der Diakoniestiftung, dem Team vom Zukunftsladen eine Bank, auf der wortwörtlich kein Platz für Rassismus ist. Derzeit die wohl größte Aufgabe im Team um Sebastian Heuchel ist es, vor Hass und Hetze, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit zu warnen und positive Gegenbeispiele für faire, demokratische Gesprächsformate zu gestalten. Das geschieht im Zukunftsladen mit Projekten, Gesprächsrunden und Aktionen vor allem mit und für Jugendliche. „Wir verkaufen hier keine Zukunft. Wir gestalten sie, wollen positive Erfahrungen und das Gute unserer Demokratie vermitteln“, sagte er.

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