Zwickau. So sah FC Carl Zeiss Jena-Verteidiger Marius Grösch das Spiel der Jenaer gegen FSV Zwickau.

Jenas Marius Grösch war beim 0:2 in Zwickau an der entscheidenden Situation beteiligt. Wir sprachen mit ihm.

Hadert man nach so einem Spiel mit sich selbst oder mit dem Schiedsrichter?

Der Schiri hatte nicht seinen besten Tag, hat sehr einseitig gepfiffen. Es ist aber zu einfach, alles allein darauf zu schieben. Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht, zahlreiche Chancen herausgespielt – nutzen die aber nicht. Deswegen müssen wir uns an die eigene Nase fassen, weil wir in den entscheidenden Momenten nicht zur Stelle waren.

Wie haben Sie den Elfmeter gesehen? Sie sollen ja Zwickaus Ronny König gefoult haben.

Ich muss es mir selber noch einmal anschauen. Ich stehe im Pulk, der Ball wird reingespielt. Er lehnt sich an mich, ich habe die Hände drum. Wenn der Schiri das sieht, kann er den pfeifen.

In der ersten Halbzeit hat Ihre Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht. Wie schätzen Sie die zweite Halbzeit ein?

Gerade am Anfang waren wir oft durch über die Außen. Doch dann kam der Pass nicht, oder wenn er kam, hat der Abschluss nicht gesessen. Auch weil Zwickau sich in alles reinhaut und es sich verdient hat. Am Ende ist es verdammt bitter. Wir müssen uns jetzt aufrichten.

Sie haben mit Maximilian Rohr heute zum ersten Mal in der Innenverteidigung gespielt. Wie fanden Sie sein Debüt?

Er hat es top gemacht. Er hat auch den nötigen Offensivdrang, muss nur noch schauen, wann es mal nicht passt. Aber das wird sich noch einspielen. Bei der Roten Karte war für mich der Punkt, dass sein Gegenspieler weiterläuft. Ich hätte es nicht gepfiffen.

Wie geht es weiter?

Wichtig war, dass wir nach dem Braunschweig-Spiel eine Reaktion gezeigt haben. Jetzt müssen wir das Ganze noch in Punkte ummünzen. Das wird hart nach vier Niederlagen, aber wir haben heute gezeigt, dass wir es können. Beim nächsten Mal machen wir die Dinger rein und der Schiri macht seine Sache besser und dann läuft es perfekt.

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