Jena. Das Testspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Dynamo Dresden geht mit 1:4 verloren. Zwei, drei Spieler der Jenaer konnten sich aber für die Startelf anbieten.

Vom Trainerkollegen gab es am Montag für Lukas Kwasniok Rückendeckung. „Das muss eine schwere Situation sein nach neun Spielen mit einem Punkt, das wünsche ich keinem“, sagte Cristian Fiel nach dem Testspiel am Montag zwischen Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena und Zweitligist Dynamo Dresden, das die Sachsen mit 4:1 für sich entschieden. „Ich habe mich mit dem Trainer kurz unterhalten und der ist positiv. Das bewunder ich echt“, meinte der Dynamo-Coach. „So muss es sein, weil mehr, wie hart arbeiten, kann man nicht. Und ich glaube, das tut er.“ Deshalb drücke Fiel die Daumen, „dass sie bald Punkte holen“.

1:1 hieß zur Pause

Wäre die willkommene bessere Trainingseinheit, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld stattfand, ein Pflichtspiel gewesen und nach 45 Minuten beendet worden, hätten sich die Thüringer zumindest über einen Zähler freuen dürfen. 1:1 hieß es zur Pause. Nach einem Handspiel im Jenaer Strafraum von Kilian Pagliuca verwandelte Niklas Kreuzer, der in der Vorsaison bei Dynamo noch zum Stammpersonal zählte, den fälligen Elfmeter. Im Vergleich der zweiten Reihen beider Mannschaften glich Daniele Gabriele mit einem feinen Fernschuss in der 34. Minute aus.

Nach der Pause wurde der Klassenunterschied zwischen Dynamo und dem Tabellenschlusslicht der 3. Liga aber deutlich. Erneut Kreuzer mit einem direkt verwandeltem Freistoß (48.), Justin Löwe, der einen Eckball volley nahm (74.), und Luka Stor nach schöner Einzelleistung (81.) sorgten für den standesgemäßen Sieg der Gäste von der Elbe.

Verletzung von Justin Schau

Trainer Kwasniok, der mehrfach lautstark von der Seitenlinie Anweisungen gab, meinte: „Ich finde, zwei, drei Jungs haben das Spiel auch genutzt, zwei, drei nicht so.“ Wen er konkret meinte, wollte er nicht verraten. „Das ist der falsche Zeitpunkt. Das wird man dann am Wochenende sehen“, sagte er mit Blick auf das kommende Punktspiel am Sonnabend im Ernst-Abbe-Sportfeld gegen Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg. Kwasniok fügte an: „Man hat auch gesehen, dass manche nach wie vor ein Problem haben, über 90 Minuten die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten. Das ist auch eine Erkenntnis.“

Bitter aufgestoßen ist dem Trainer die Verletzung von Justin Schau, der sich beim 2:3 in Chemnitz am Sonnabend eine Gesichtsfraktur zugezogen hatte. Kwasniok attestierte Schau eine sehr gute Leistung und meinte: „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wenn irgendwas funktioniert, da ist oben irgendwie einer, der sagt: Nee, das machen wir jetzt nicht. Den legen wir einen Stein in den Weg.“

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