Erfurt. Die Ausbaukrise der Windkraft an Land hat sich verschärft. 2019 gingen kaum noch neue Anlagen in Betrieb.

Der Ausbau der Windkraft ist im vergangenen Jahr in Thüringen um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Nach vorläufigen Zahlen der Fachagentur für Windenergie an Land wurden 2019 in dem Bundesland 14 neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 53 Megawatt (MW) in Betrieb genommen.

Thüringen belegt damit bundesweit den siebten Platz. Im Vergleich zum Zubau des Jahres 2018 ist dies bei der Leistung ein Rückgang von mehr als 50 Prozent.

Deutschlandweit ist der Zubau neuer Windräder im vergangenen Jahr auf dem tiefsten Stand seit mehr als 20 Jahren gesunken. Nur 276 neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 940 MW wurden in Betrieb genommen. Die meiste Leistung ging 2019 in Brandenburg ans Netz mit 57 Anlagen und rund 194 MW, gefolgt von Niedersachsen mit 54 Anlagen und 181 MW und Nordrhein-Westfalen mit 38 Anlagen und 127 MW.

Bau neuer Windräder an Land ist 2019 eingebrochen