Erfurt/Jena. „Filmthuer“ feiert 15-jähriges Bestehen und lädt zu Filmpräsentationen mit Diskussion in Erfurt und Jena ein.

Animation, Fantasie, Experimentalfilm, Spielfilm, Musikclip, Naturdoku, Reportage, Porträt – cineastische Vielfalt ist beim Thüringer Kurzfilmfestival Filmthuer Programm. Mehr als 40 Kurzfilme vom Drama bis zur Tragikomödie sind zur 15. Festivalauflage in Erfurt und Jena zu erleben.

Die Autoren – vom Jungfilmer über Filmstudierende und freie Filmemacher bis zu den ambitionierten Filmern im Amateurbereich – haben ihrer Kreativität wieder freien Lauf gelassen. „Mit Humor und Satire von Action bis Poesie – das Publikum kann sich freuen über Geschichten, die das Leben schreibt“, erklärt Festivalleiter Hans-Werner Kreidner. Das Spektrum reiche von Jugendthemen über das Segeln bis zu virtuellen Welten und Trugbildern. Bauhausgeister werden lebendig, beleuchtet werden die Brutbiologie seltener Vögel, indonesische Kampfkunst, Obdachlosigkeit und Drogen. „Mit aktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen wollen die Filmemacher für Umweltschutz und Klimawandel sensibilisieren“, betont Festivalchef Kreidner.

Ein experimenteller Film stelle das vom Menschen der Erde zugefügte Leid aus Sicht zum Beispiel von Wissenschaftlern, Naturschützern, Geschäftsleuten, Konsumenten und Gaffern metaphorisch dar. „Vom Halloween-Horror über eine Hommage an Monty Python der anderen Art bis zur Action à la Spider-Man – Filmthuer bietet Fiction für wohl fast alle Geschmäcker“, so Kreidner.

Auch namhafte Schauspieler sind mit dabei, etwa Wolfgang Stumph in einem tragikomischen Kammerspiel zweier Musiker. „Dokumentarfilme, die besonders bemerkenswert sind, sind zum Beispiel ‚Nudar‘ über eine syrische Ärztin, die ihre Karriere in Deutschland fortsetzen möchte, und ‚Weiße Witwen‘ über dramatische Situationen der Baumwollbauern in Indien und hoffnungsvolle Hilfe der indisch-deutschen Peace Foundation“, beschreibt der Festivalleiter.

Zum Abschluss cineastische Perlen aus 15 Jahren

Filmstudierende und freie Filmemacher bekommen ihr Podium in Erfurt im Kulturcafé Franz Mehlhose am 19. Oktober, ab 16 Uhr; Nachwuchsfilmemacher und ambitionierte Amateure am 2. November ab 12 Uhr generationenübergreifend im Kino im Schillerhof Jena.

Alle Filme werden von Fachjuroren diskutiert. Unter dem Motto „Filme machen – Filme zeigen – über Filme sprechen“ fördert Filmthuer Filmkultur und Erfahrungsaustausch. Zum Abschluss des Jubiläumsfestivals sind in Jena cineastische Perlen aus 15 Jahren Filmthuer zu erleben, eine Auswahl an Filmen, die im Gedächtnis bleiben.

Das Festival versteht sich als Türöffner für Jungfilmer und fördert Talente auch durch Teilnahme an Bundesfestivals des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren.

Samstag, 19. Oktober (16 -22.30 Uhr) Filmstudierende und freie Filmemacher, Erfurt, Kulturcafé Franz Mehlhose, Löberstraße 12

Samstag, 2. November (12- 22.30 Uhr), Jena, Kino im Schillerhof, Helmboldstraße 1

www.filmthuer.de