Eisenberg. Zum ersten Eisenberger Mohrenfest darf natürlich auch die Mohrensage nicht fehlen, die zum Stadtfest mehrmals vom kleinen Mohren­ensemble präsentiert wird. Dazu gehören zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Geschrieben wurde die zehnminütige Theaterversion der Sage von Aktionskünstlerin Bea Müller, die den Hut auf hat und auch selbst auf der Bühne die ­Erzählerin mimt. In den anderen Rollen werden eine Gräfin (Eva Schletter), der Mohr (Niklas Schletter) und ein Hofnarr (Henri Hutfilz) zu sehen sein.

„Es war nicht ganz einfach einen Plot zu finden, denn ich musste Zeitlimit, Freiluftveranstaltung und einen geringen Probenaufwand berücksichtigen“, so Bea Müller. Sie selbst sei mehrmals vom Veranstalter angesprochen worden, ob sie die berühmte Sage für das Fest auf die Bühne bringen möchte.

Mohrensage wurde 2006 schon einmal aufgeführt

Kurios: Bereits 2006 spielte Bea Müller die Mohrensage, ­allerdings mit einer Stunde Spieldauer. „Die Theatergruppe existierte nur ein Jahr und formierte sich danach neu. Aber jemand sagte damals zu mir: Irgendwann kommt mal wieder einer auf die Idee und wird die Mohrensage aufführen. Niemals ­hätte ich gedacht, dass ich das 13 Jahre später erneut sein ­werde.“ Mit Andreas Günther vom Konzeptteam Gera, die das Stadtfest in diesem Jahr erstmals ausrichten, liege sie jedenfalls auf einer Wellenlänge: „Die Chemie stimmt, wir achten und schätzen uns und jeder macht seine Hausaufgaben. Aus Erfahrung weiß ich, das ist nicht so selbstverständlich.“

Nun hofft sie sehr, dass die Mohrensage mit einem spannenden Inhalt, taffen Darstellern und genügend Spiel­freude die Besucher des Mohrenfestes überzeugen kann.

Aufführungen finden am Sonnabend, 25. Mai, 13 und 17 Uhr sowie am Sonntag, 26. Mai, 13 und 15 Uhr, jeweils auf der Hauptbühne am Marktplatz statt.