Gerald Müller über eine Alternative zum Auto.

Gehören Sie auch dazu? 79 Prozent der Deutschen fahren gelegentlich bis regelmäßig mit dem Fahrrad. Es wird für den täglichen Weg zur Arbeit, zur Schule, zur Uni oder zum Café genutzt, es ist als Sportgerät gefragt, um die Ausdauer zu erhöhen oder als Spaßfaktor im Urlaub und an den Wochenenden. Radfahren zählt als Kreislauf-Optimierer, Fett-Verbrenner, Gelenk-Schoner, Arthrose-Vorbeuger, Stress-Senker und Denk-Beschleuniger zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Die zyklische Beinarbeit in Verbindung mit der Natur lassen Glückshormone in den Körper fließen. Auch Thüringen gilt als Radland, was mit sportlichen Erfolgen einstiger und jetziger Asse im Sattel zu tun hat. Aber auch damit, dass das Rad für viele Menschen die schnellste und beste Möglichkeit der umweltfreundlichen Fortbewegung ist. Zudem sind Touren als Freizeitbeschäftigung sehr beliebt – der Freistaat hat mehrere wunderbare Routen zu bieten, die auch die Wirtschaft ankurbeln.

Bei aller Förderung sowie Wertschätzung des touristischen Radverkehrs darf der Ausbau von Strecken für den Alltagsverkehr nicht gebremst werden. Der wird durch eine zunehmende Nutzung von Elektorrädern weiter zunehmen. Diese sind modern, bequem, schick und sicher, sie verbinden in offener Natur die Anstrengung und den Spaß wundervoll. Auch deshalb verdrängt das Fahrrad zumindest in der Innenstadt immer mehr das Auto. Und das scheint kein Trend zu sein, sondern eine durchaus veränderte Lebenseinstellung.

500 Beschwerden wegen schlechter Radwege in Thüringen